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HMorische Uebeisicht der Lehre von der Wärmestrahlung. 143<br />

in derselben "Weise vom Polarisationsazimut abhängig wäre.<br />

Kirchhoff und Stewart») haben auch durch das Experiment<br />

nachgewiesen, dass der Turmalin, w^elcher senkrecht zur Achse<br />

polarisirte Strahlen absorbirt, in glühendem Zustande auch diese<br />

aussendet.<br />

Wird die Temperatur eines Körpers A', der bisher mit andern<br />

im Strahlungsgleichgewicht war, erhöht, so steigen auch die<br />

Temperaturen der Nachbarkörper. Nach der Theorie des beweglichen<br />

Gleichgewichtes wird dies verständlich durch die Annahme,<br />

dass das Emissionsvermögen (und demnach auch das<br />

Absorptionsvermögen) von K mit der Temperatur wächst.<br />

Denken wir uns mit Kirchhoff einen „vollkommen schwarzen<br />

Körper", d. h. einen solchen, der alles auffallende Licht absorbirt,<br />

wie dies Russ nahezu thut, nennen dessen Emissions- und Absorptionsvermögen<br />

e, und für einen beliebigen andern Körper K<br />

beziehungsweise E^ A^ so besteht für dieselbe Wellenlänge und<br />

Temperatur die Gleichung<br />

weil a für den schwarzen Körper = 1 zu setzen ist Schreiben<br />

wir dieselbe in der Form<br />

e<br />

E<br />

Nehmen wir e als Maasseinheit, und nennen — das rela-<br />

' e<br />

tive Emissionsvermögen des Körpers K (bezogen auf das eines<br />

schwarzen Körpers für dieselbe Wellenlänge und Temperatur),<br />

so ist dieses stets gleich dem Absorptionsvermögen des Körpers K.<br />

Da e = (m, a), indem die Emission des schwarzen Körpers von<br />

der Temperatur u und Wellenlänge / abhängt, so ist für jeden<br />

andern Körper<br />

E = F{u, X). A.<br />

Wie die Beobachtung der Absorptionsspektren lehrt, hängt<br />

A von der Wellenlänge ab. Dagegen scheint die Temperatur<br />

nur einen geringen Einfluss auf A zu haben. Durchsichtige<br />

farblose Körper behalten diese Eigenschaft in der Regel auch<br />

bei hohen Temperaturen, farbige Körper bleiben farbig, undurchsichtige<br />

undurchsichtig. Im Allgemeinen ist also A = (p (w,<br />

Stewart, on heat. Oxford 1888.<br />

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