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246 Die Entivieklung der Thermodynamik.<br />

auf Rechnung: der Verbrennung. Die Gesammtwärmeausgabe<br />

des Thierkörpers muss genau der AVärme des verbrannten Materials<br />

entsprechen. Da man aber auch mechanisch (durch Reibung)<br />

Wärme erzeugen kann, und da diese mit zur Ausgabe<br />

rechnen ist, muss eine feste Beziehung zwischen der mechanischen<br />

Kraft (Arbeit) und der entwickelten Wärme bestehen.<br />

Dieser Gedankenweg erklärt auch die Neigung May er's, alle<br />

Xaturv<strong>org</strong>änge suhstanxiell aufzufassen, so auch seinen Begriff<br />

Kraft, der durchaus mit dem zusammenfällt, was in der Mechanik<br />

seit langer Zeit den Namen ^.^Ärbeit'- führt.<br />

Die Weiterentwicklung dieser Gedanken ist es, welchen er<br />

auf seiner Reise und auch nach seiner Rückkehr, seine ganze<br />

Aufmerksamkeit zuwendet. Er ist ganz von der Bedeutung der<br />

Sache durchdrungen: . . . „ich hielt mich also an die Physik<br />

und hing dem Gegenstande mit solcher Vorliebe nach, dass ich,<br />

worüber mich mancher auslachen mag, wenig nach dem fernen<br />

Welttheile fragte, sondern mich am liebsten an Bord aufhielt,<br />

Avo ich unausgesetzt arbeiten konnte und wo ich mich in manchen<br />

Stunden gleichsam inspirirt fühlte.^ luie ich nie xiivor<br />

oder später mir etwas ähnliches erinnern kann . . . , kommen<br />

ivird der Tag, das ist ganz gewiss, dass diese Wahrheiten %um<br />

Gemeingut der Wissenschaft uerden; durch wen dies aber<br />

bewirkt wird, und wann es geschieht, wer vermag das zu sagen<br />

Anfangs bereiten ihm seine sehr mangelhaften physikalischen<br />

Kenntnisse grosse Schwierigkeiten. In der brieflichen Diskussion<br />

mit seinen Freunden Bauer und Griesinger verwechselt er<br />

die lebendige Kraft {mv'^) mit der Bewegungsquantität (^mv).<br />

Allmälig aber werden diese Schwierigkeiten überwunden.<br />

Unterredungen mit Nörrnberg und Jolly, die für ihn<br />

nicht ganz befriedigend ausfallen, weisen ihn auf das Gebiet des<br />

Experimentes.<br />

Jolly bekannte später offen^ dass es ihm bei seiner Befangenheit<br />

in den Ansichten der Schule sehr schwer geworden<br />

sei, May er's Ausführungen Verständniss abzugewinnen. Auf<br />

die Einwendung Jolly's: ,,Da müsste ja das Wasser beinii<br />

Schütteln wärmer werden", ging Mayer ohne ein Wort zu sagea<br />

fort. Nach mehreren Wochen trat ein Mann zu Jolly herein..<br />

Brief an Griesinger vom 16. Mai 1S44.<br />

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