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Die Entwicklung der Thermodynamik. Das Carnot'scJie Princip. 219<br />

7) Der Cylinder steht auf B. Der Kolben wird bis d herabgedrückt,<br />

wobei durch welches die entwickelte Wärme<br />

aufnimmt, eine Temperaturerhöhung hintangehalten wird.<br />

Hierbei ist d so bestimmt zu denken, dass wenn nun<br />

d) über C die Compression bis zum ursprünglichen Yolum<br />

(a) stattfindet, auch wieder die ursprüngliche Temperatur t^<br />

erreicht wird.<br />

Nun kann die Reihe der Processe mit a wieder beginnen. 1)<br />

Man sieht zunächst, dass der Process in Wirklichkeit nicht<br />

ausführbar ist. Ist die Belastung des Kolbens dem Gasdruck<br />

(jleich., so findet keine Bewegung statt. Mann kann sich aber<br />

die Belastung, so wenig, als man will, beziehungsweise unendlich<br />

wenig, vom Gasdruck verschieden denken. Dann findet die<br />

Bewegung sehr langsam, beziehungsweise unendlich langsam<br />

statt. Hat das Gas dieselbe Temperatur wie die Körper A oder<br />

JB, so findet kein Wärmeübergang statt. Auch hier steht es frei,<br />

sich eine unendlich kleine Temperaturdifferenz in beliebigem<br />

Sinne zu denken. Der Carnot'sche Process ist also ein idealer<br />

Grenxfall aller denkbaren analogen wirklichen Processe. Ueber<br />

diesen Punkt war €arnot vollkommen klar.<br />

Dieser Process hat aber folgende bemerkenswerthe Eigenschaften:<br />

1. Es findet nirgends eine Berührung von Körpern<br />

ungleicher Temperatur statt, also keine nutzlose Ableitung von<br />

Wärme ohne Arbeit. 2. Alle Temperaturänderungen, welche eintreten,<br />

sind Folgen von Volumänderungen also von Arbeiten.<br />

Durch diese beiden Eigenschaften ist die Erreichung des Arheitsmaximums<br />

gesichert. 3. Man kann sich den Process ohne seine<br />

wesentlichen Eigenschaften zu ändern auch im umgekehrten<br />

Sinne ablaufend denken. 4. Nach jedem Cyclus befindet sich<br />

der die Arbeit vermittelnde Körper (das Gas) wieder genau in<br />

seinem Anfangszustande, enthält also genau wieder dieselbe<br />

Wärmemenge.<br />

Läuft der Process in dem oben beschriebenen Sinne ab, so<br />

leistet das Gas einen Ueberschuss an Arbeit TF, weil die Ausdehnungen<br />

desselben bei höherer Temperatur (und Expansivkraft)<br />

erfolgen als die Compressionen. Bei der Ausdehnung wird A<br />

In dieser Darlegung wurde nur eine geringe unwesentliche, jedoch<br />

methodisch zweckmässige Aenderung gegenüber der Car not'sehen v<strong>org</strong>enommeD,<br />

welche die Uebersicht erleichtert.<br />

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