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Dis calorimetrisclien Eigenschaften der Gase. 200<br />

beobachtete. Auch die früher (S. 37) erwähnten, uns recht<br />

sonderbar scheinenden Ansichten Daltons über den Wärmegehalt<br />

der Gase werden durch die historischen Umstände einigermaassen<br />

verständlich.<br />

5. Die von Gay-Lussac ermittelten Thatsachen standen<br />

also mit der hergebrachten Auffassung der sonst bekannten Erscheinungen<br />

nicht in Einklang^ und dass dieser Widerstreit<br />

nicht zu einer tiefern Untersuchung geführt hat, mag mit an<br />

dem Umstände liegen, dass Gay-Lussac's Arbeit wenig bekannt<br />

geworden ist. Wie wenig man geneigt war, die heute<br />

als richtig anerkannten Folgerungen zu ziehen.^ davon überzeugen<br />

wir uns durch einem Blick in das Lehrbuch von Biot.<br />

Dort lesen wir noch 1829 bei Besprechung der Versuche von<br />

Delaroche und Berard Folgendes^): .,Die Erwärmung, die sie<br />

(die Gase) im Apparat hervorbringen, ist daher die zusammengesetzte<br />

Wirkung der Wärme, die sie sowohl durch das Erkalten<br />

als durch die gleichzeitige Zusammenxiehung entbinden;<br />

dagegen man, um einfache Resultate zu erhalten, diese Wirkungen<br />

gesondert müsste beobachten können. Zuvörderst müsste<br />

man die Wärmequantität bestimmen, welche jedes Gas beim<br />

Erkalten in einem gegebenen Raum und mithin unter gleichbleibenden<br />

Volumen entbindet, alsdann die Wärme, die es bei<br />

Veränderung seines Volumens und gleichbleibender äusserer<br />

Temperatur hergiebt. Die Trennung dieser beiden Erscheinungen<br />

scheint ausnehmend schwierig, ist aber unerlässlich, um einfache<br />

Resultate zu erlangen und die wahren Gesetze, unter welchen<br />

diese Wirkungen stehen, ans Licht zu bringen. Freilich ist man<br />

auch einem Uebelstande der nämlichen Art bei Versuchen über<br />

die specifischen Wärmen der tropfbar flüssigen und festen Körper<br />

ausgesetzt, weil sie sich ebenfalls beim Erkalten nothwendig xusammenziehen<br />

^ da jedoch ihre Umfangsverändermig weit geringer<br />

ist, so nimmt man die dadurch bedingte Wärmeentbindung<br />

auch nur für sehr schwach in Verhältniss zu der, welche<br />

von der Temperaturerniedrigung herrührt, an. Indess beweist<br />

allerdings nichts, dass dem wirklich so sei; und man könnte<br />

vielmehr das Gegentheil vermuthen, wenn man daran denkt,<br />

welche enorme Wärmequantitäten aus den Körpern durch blosse<br />

1) Deutsche Uebersetzung. Leipzig 1829. Bd. V. S. 343.<br />

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