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Histolische Uebersicht der Entwicklung der 1 herniometrie. 15<br />

compressibler, letzteres weniger compressibel als es dem Boyle-<br />

Mariotte'sehen Gesetz entspricht.<br />

Amagat führte seine Versuche in einem Schacht von 400 m<br />

Tiefe aus und steigerte den Druck bis 327 m Quecksilber.<br />

Er fand, dass PV bei zunehmendem Druck zuerst abnimmt und<br />

nach dem Durchgang durch ein Minimum wieder zunimmt. Bei<br />

Stickstoff ist für F ^ 20,740 m Quecksilber P F = 50989, für<br />

P =r 50 m ist P F = 50800 ungefähr ein Minimum, und für<br />

P = 327,388 m wieder PF == 65428. Eben solche Minima<br />

zeigen andere Gase. Wasserstoff zeigte kein Minimum, doch<br />

vermuthet Amagat die Existenz eines solchen bei geringem<br />

Druck.<br />

Auf die Versuche einer Auslegung dieser Erscheinungen<br />

nach den Ansichten der Molekulartheorie, wie sie von Van der<br />

Waals, E. und H. Dühring u. A. unternommen worden sind,<br />

gehen wir hier nicht ein. Es genügt für uns zu erkennen, dass<br />

das Boyle-Mariotte'sche Gesetz zwar nicht genau, für viele<br />

Gase aber sehr angenähert innerhalb weiter Grenzen gilt.<br />

15. Das Vorhergehende musste angeführt werden, weil das<br />

Verhalten der Gase gegen Druck auch bei deren Wärmeausdehnung<br />

in Betracht kommt, welche letztere eingehender zuerst<br />

von Gay-Lussaci) untersucht worden ist. Derselbe erwähnt<br />

die Arbeiten von Amontons und benutzt die Beobachtungen<br />

von Lahire (1708) und Stancari, aus welchen die Wichtigkeit<br />

des Trocknens der Gase herv<strong>org</strong>eht. Gay-Lussac's Verfahren<br />

besteht darin, dass ein wohl getrockneter mit einem Hahn<br />

versehener mit Gas gefüllter Kolben in einem Bad von siedendem<br />

Wasser erhitzt wird. Nachdem das überschüssige Gas<br />

ausgetreten, wird der Hahn geschlossen und der Kolben in<br />

schmelzendem Eis abgekühlt. Beim Oeffnen des Hahns unter<br />

Wasser füllt sich ein Theil des Kolbens mit Wasser. Die Wägung<br />

des Kolbens in diesem Zustand, des ganx mit Wasser gefüllten<br />

Kolbens, und des leeren Kolbens, ergiebt den Ausdehnungscoefficienten<br />

vom Eisschmelzpunkt zum Wassersiedepunkt.<br />

Es ergeben 100 Volumina von 0» von Luft, Wasserstoff, Stickstoff<br />

beziehungsweise 137,5, 137,48, 137,49 Volumina bei 100» C.<br />

Auch für andere Gase und selbst für Aetherdampf erhält Gay-<br />

Annales de Chimie. Bd. 43 (1802).<br />

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