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137 Histc/risehe Uebersicht der Lehre von der Wärmestrahlung.<br />

gleicher Temperatur spiegelt) keinen die Temperatur ändernden<br />

Einfluss.<br />

5. Wird jedoch ein wärmerer oder kälterer Körper eingeführt,<br />

so wird die Temperatur jener Körper geändert, auf welche<br />

die von demselben ausgehenden Strahlen durch die reflektirende<br />

Fläche geleitet werden.<br />

6. Ein gut reflektirender Körper nimmt langsamer die Temperatur<br />

der Umgebung an.<br />

7. Ein gut reflektirender warmer oder kalter Körper beeinflusst<br />

weniger einen andern benachbarten Körper.<br />

Ein Theil des Prevost'schen Buches ist meteorologischen<br />

und klimatologischen Untersuchungen gewidmet, die hier nicht<br />

in Betracht kommen.<br />

Fourier, der Begründer der Lehre von der Wärmeleitung,<br />

scheint auch zuerst die verschiedenen Specialerfahrungen über<br />

die strahlende Wärme in einen stärkeren theoretischen Zusammenhang<br />

gebracht zu haben, indem er dieselben als nothwendige<br />

Bedingungen des ^irohlxxwg^gleichgewichtes erkannte.^) Ohne in<br />

alle Einzelheiten der weitläufigen Fourier'schen Betrachtungen<br />

einzugehn, lässt sich doch dieser Zusammenhang in folgender<br />

Weise darlegen.<br />

Das Strahlungsgleichgewicht benachbarter Körper von gleicher<br />

Temperatur ist eine der hestconstatirten Thatsachen. Wird die<br />

Temperatur des einen Körpers auf irgend eine Art erhöht, so<br />

steigen allmälig auch die Temperaturen der andern Körper. Die<br />

Ausstrahlung steigt also mit der Temperatur des strahlenden<br />

Körpers. (Bietet, Prevost.)<br />

Da die Flächeneinheit verschiedener Körper von derselben<br />

Temperatur eine sehr verschiedene Strahlungsintensität hat<br />

(Lambert, Leslie, Rumford), so könnte die thatsächliche<br />

Temperaturgleichheit zweier verschiedener z. B. mit parallelen<br />

ebenen Oberflächen einander gegenüberstehender Körper nicht<br />

bestehen, wenn nicht der Körper von halber Strahlungsintensität<br />

auch nur die Hälfte der (auffallenden) Wärme in derselben Zeit<br />

und bei derselben Temperatur aufnehmen würde. Die Proportionalität<br />

von „Emission" und „Absorption'' ist also eine noth-<br />

') Fourier, Ann. de Chim. III (1816) S. 363 u. f. f., IV (1817) S. 146<br />

u. f. f., VI (1817) S. 259 u. f. f.<br />

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