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Kritik der calorimctrischeyi Begriffe. 187<br />

Erfahrung hat also die maassgebende Bedeutung der Produkte<br />

m kennen gelehrt.<br />

7. Bei Mischung gleicher Yolumtheile von Wasser und<br />

Quecksilber zeigt es sich, dass die Ausgleichstemperatur weit<br />

unter oder über dem arithmetischen Mittel der Temperaturen<br />

der Bestandtheile bleibt, je nachdem das Quecksilber der wärmere<br />

oder kältere Bestandtheil ist. Dieser V<strong>org</strong>ang ist der Bildung<br />

einer Stoffvorstellung nicht günstig. Es sieht vielmehr so aus,<br />

als ob im erstem Falle Wärme verloren ginge, im letztern hingegen<br />

gewonnen würde, was gelegentlich auch wirklich so aufgefasst<br />

worden ist. Sehen wir von den älteren Mischungsversuchen<br />

mit gleichen Volumtheüen ab, und betrachten wir gleich<br />

die Mischung verschiedener 3Iasse?i ungleichartiger Körper, z. B.<br />

der Wassermasse m mit der Quecksilbermasse m\ so zeigt sich<br />

zunächst, dass die Gleichung<br />

md' 7)/ = 0<br />

nicht erfüllt ist. Anstatt die Stoffvorstellung und mit dieser<br />

die angenommene maassgebende Bedeutung von m wieder<br />

fallen zu lassen, kann man wie Black verfahren. Derselbe<br />

hält die lieb und geläufig gewordene Stoffvorstellung fest, und<br />

modificirt dieselbe so, dass sie auch in dem neuen Fall passt.<br />

In der That kann man den neuen Fall durch die Gleichung<br />

darstellen<br />

m -j- s' m d' = 0,<br />

wobei s' ein constanter Coefficient ist, der die specifische Wärme<br />

(des Quecksilbers) vorstellt. Man wählt den Coefficienten s'<br />

eben so^ dass das Produkt m ^ durch s' m compensirt wird.<br />

Die noch allgemeinere Gleichung<br />

sm^ s'm'^' + s"m"ir -{-... = I sm^ = 0<br />

stellt eine noch grössere Zahl von Y<strong>org</strong>ängen dar, welche alle<br />

früher behandelten als Specialfälle enthalten. Sie wurde gewonnen,<br />

indem die vorhandenen Yorstellungen und Begriffe<br />

entsprechend dem Princip der Continuität festgehalteii zu denkökonomischen<br />

Zwecken einer grossen Mannigfaltigkeit von Fällen<br />

angepasst wurden.<br />

8. Auch hier hätte, wenn auch die Stoffvorstellung diese<br />

Entwicklung gefördert hat, dieselbe auch ohne Hülfe irgend einer<br />

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