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4U Kritik des Tetyijyeraturhegriffes.<br />

Lambert^) bezeichnet den Zustand der Meinungen seiner<br />

Zeitgenossen sehr gut mit den Worten: „Man stund an, ob die<br />

eiyentlicJie Grade der Wärme den Graden der Ausdelmung<br />

wirklich proportional seien. Und wenn auch dieses stattfinden<br />

sollte, so war noch ebenfalls die Frage, bei welchem Grade man<br />

anfangen müsse zu zählen." Er bespricht dann Kenaldini's<br />

Vorschlag durch Wassermischungen die Thermometer zu graduiren,<br />

und es scheint, dass er eine solche Scale für eine natürliche<br />

hält.<br />

Bei Dalton2) findet sich folgende Stelle: „Man machte den<br />

Versuch mit Flüssigkeiten, fand aber, dass sie sich ungleichfönnig<br />

ausdehnten. Alle dehnten sich stärker in den höhern<br />

als in den niedern Temperaturen aus. Unter allen<br />

schien das Quecksilber die geringste Abweichung darzubieten,<br />

oder sich am meisten einer gleichförmigen Ausdehnung zu<br />

nähern."<br />

Gay-Lussac3) sagt: „Le thermometre, tel qu'il est anjourd'hui<br />

ne peut servir a indiquer des rapports exacts de la<br />

chaleur, parce que l'on ne sait pas encore quel rapport il y a<br />

entre les degr6s du thermometre et les quantites de chaleur<br />

qu'ils peuvent indiquer. On croit, il est vrai, g6n6ralement, quo<br />

des divisions egales de son echelle reprösentent des tensions<br />

egales de calorique; mais cette opinion n'est fondoe sur aucun<br />

fait bien positif." Ersichtlich ist Gay-Lussac auf dem Wege die<br />

Unklarheit seiner Zeitgenossen in dieser Frage zu überwinden,<br />

doch ist ihm dies noch nicht gelungen.<br />

Sehr befremdend ist es, dass so exakte Forscher, welche<br />

wie Dulong und Petit auf diesem Gebiete die erste Klarheit<br />

geschaffen haben, doch, in den Ausdrücken wenigstens, immer<br />

wieder rückfällig werden. Wir lesen an einer Stelle^): „On<br />

voit, par l'ecart qui a deja lieu ä 300combien la dilatation<br />

du verre s'eloigne d'etre uniforme!-^ Wir fragen verwundert,<br />

wonach die „Gleichförmigkeit" oder „Ungleichförmigkeit" der<br />

Glasausdehnung gemessen und beurtheilt werden soll ? Bezeich-<br />

Lambert, Pyrometrie S.'52.<br />

Dalton, Neues System d. chemisch. Theiles d, Naturwissenschaft.<br />

Deutsch von Wolf. Berlin 1812. S. 12.<br />

») Ann. de Chim. XLIII (1802) p. 139.<br />

*) Ann. de Chim. VH (1817) p. 139.<br />

Mach, Wärme. 4<br />

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