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84 Historische Uebersicht der Lehre von der Wärmeleitung.<br />

Ebene hindurch. Die Wärmemenge w^ welche durch das<br />

Flächenstück q der Ebene M in der Zeit t hindnrchfliesst, ist<br />

, Ux — 1(2 ,<br />

w = k-q ^—- • t<br />

Wird nämlich bei derselben Dicke l der Platte (I II) die<br />

Differenz u^ — u^ verdoppelt, so steigen alle maassgebenden<br />

Temperaturdifferenzen der den Austausch eingehenden Theilchen<br />

auf das Doppelte. Die Yerdop<strong>pl</strong>ung von l hat den umgekehrten<br />

Erfolg. Selbstredend wächst die hindurchgehende Wärmemenge<br />

proportional mit t und g, und ist unter sonst gleichen Umständen<br />

vom Material der Platte (Kupfer, Eisen) abhängig, was durch<br />

den Coefficienten k ersichtlich gemacht ist, welchen Fourier als<br />

innere Wärmeleitungsfähigkeit bezeichnet hat. Der Ausdruck<br />

—^ heisst das Tem/peraturgefälle. Auf diese Vorstellung<br />

t<br />

vom Würmefkiss, auf welche alle weitern Entwicklungen sich<br />

gründen, legt Fourier mit Kecht grossen Werth.<br />

8. Um die Bedeutung von k klar zu legen, zieht man aus<br />

der obigen Gleichung<br />

Setzt man g — 1, ^^^ ^ ^^^ = 1, und ^ = 1, so bedeutet also-<br />

k die Wärmemenge, welche in dem betreffenden Material in der<br />

Zeiteinheit die Flächeneinheit durchsetzt, falls das Temperaturgefällesenkrecht<br />

zu dieser Eins ist.<br />

9. Mit Hülfe der Vorstellung vom Wärmefluss ergiebt sich<br />

nun auch, dass die oben angenommene stationäre Temperaturvertheilung<br />

sich wirklich herstellt, falls nur I und II auf constanten<br />

Temperaturen gehalten werden. Gesetzt das Temperaturgefälle<br />

wäre nicht durchaus gleich, sondern links von M Fig. 35<br />

kleiner, so strömt weniger Wärme zu als gleichzeitig abströmt; die<br />

Temperatur von M sinkt. Das Umgekehrte tritt ein, wenn das<br />

Gefälle links von M grösser ist als rechts. Wird die Temperaturvertheilung<br />

durch irgend eine Curve Fig. 36 dargestellt, so sieht<br />

man, an den eben ausgesprochenen Gedanken anknüpfend, dass<br />

an allen gegen die Abscissenachse convexen Kurvenstellen die<br />

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