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158 Historische Uebersieht der Entwicklung der Calorimetrie.<br />

nimmt: eine Folgerung, die durch diesen Versuch selbst widerlegt<br />

wird. Indessen folgte ihm Muschenbroek doch in dieser<br />

Behauptung."<br />

„Sobald als ich diesen Versuch in demselben Lichte ansah,<br />

wie ich eben anführte, fand ich eine merkwürdige Uebereinstimmung<br />

zwischen demselben und einigen von Dr. Martin<br />

angestellten Versuchen (Essay on the Heating and Colding of<br />

bodies)" ^ „Er fand, durch wiederholte Versuche, dass das<br />

Quecksilber durch das Feuer viel schneller erwärmt wurde, als<br />

das "Wasser, und fast zweimal so schnell" — — „und er fand,<br />

dass das Quecksilber allemal viel schneller erkältet wurde, als<br />

das Wasser. Ehe diese Versuche angestellt wurden, glaubte<br />

man, das Quecksilber würde eine längere Zeit erfordern, es zu<br />

erwärmen oder abzukühlen, wie eine gleiche Masse Wasser in<br />

dem Verhältniss von 13 oder 14 zu 1." —<br />

„Diese Versuche von Dr. Martin, welche so sehr mit denen<br />

von Fahrenheit angestellten übereinstimmen, zeigen daher<br />

deutlich, dass das Quecksilber seiner grossen Dichtigkeit und<br />

Schwere ohnerachtet, weniger Wärme erfordert^ um es zu erhitzen,<br />

als nöthig ist, ein gleiches Maass gleich kalten Wassers<br />

um dieselbe Anzahl von Graden zu erhöhen. Man kann daher<br />

füglich sagen, dass das Quecksilber weniger Capacität für die<br />

Wärme hat."<br />

6. Sowohl die Kritik der Arbeiten der V<strong>org</strong>änger, als auch<br />

die eigenen Aufstellungen Blacks, die wir mit seinen Worten<br />

wiedergegeben haben, lassen denselben als einen der hervorragendsten<br />

Naturforscher erkennen. Dies tritt nicht nur in der<br />

Sicherheit und Klarheit hervor, mit welcher er die Begriffe<br />

Temperatur (Wärmestärke), Wärmemenge, Wärmecapacität sondert<br />

und aufstellt, mit dem richtigen Instinkt für das, was hier zur<br />

Uebersicht der Thatsachen fehlt und noth thut, sondern auch<br />

bei allen seinen allgemeinen Betrachtungen über seinen Gegenstand.<br />

Ueberau ist er bemüht, willkürliche Phantasien, mögen<br />

sie aus fremdem oder eigenem Kopfe stammen, abzuweisen, Thatsachen<br />

durch Thatsachen zu erläutern, seine eigenen begrifflichen<br />

Construktionen nach den Thatsachen einzurichten, beziehungsweise<br />

auf den knappen nothwendigen Ausdruck des<br />

Thatsächlichen zu beschränken. Er ist darin ein würdiger Nachfolger<br />

Newtons.<br />

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