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Histolische Uebersicht der Entwicklung der 1 herniometrie. 8<br />

Quecksilber abgesperrt, welches noch einen Theil der Kugel A und<br />

der ungefähr 1 mm weiten vertikalen Röhre B C erfüllt. Bei Erwärmung<br />

der Kugel Ä ändert sich das Yolum der in derselben<br />

enthaltenen Luft nur unbedeutend, wohl aber die Spannkraft<br />

derselben und hiermit die Höhe der getragenen Quecksilbersäule<br />

mn.<br />

Amontons, der die Arbeiten von Mariotte kennt und<br />

sich auf dieselben beruft, findet, dass der Gesammtdruck (mit<br />

Einschluss des Atmosphärendruckes), welchen die in kaltes Wasser<br />

eingetauchte Luft (in A) trägt, sich um ein<br />

Drittel vermehrt, wenn A in siedendes Wasser<br />

eingetaucht wird. Diese Druckvermehrung<br />

beträgt immer ein Drittel des gesammten<br />

^ Anfangsdruckes, ob dieser gross oder klein,<br />

ob viel oder wenig Luft in der Kugel enthalten<br />

ist. Die Siedetemperatur betrachtet<br />

Amontons eben auf Grund dieses Versuches<br />

schon als unveränderlich. Um ausgiebigere<br />

Druckvariationen zu erhalten, füllt er die<br />

Kugel A mit Hülfe einer einfachen Vorrichtung<br />

so mit Luft, dass dieselbe bei der Siede-<br />

_ hitze einen Gesammtdruck von 73 Zoll Queck-<br />

Pig. 7. Silber trägt. Bei „temperirter" Luft ist dann<br />

die Säule um 19 Zoll kürzer.<br />

Diese Luftthermometer sind zwar nicht unabhängig vom<br />

Luftdruck, der Einfluss derselben lässt sich aber durch Berücksichtigung<br />

des Barometerstandes immer in Abrechnung bringen.<br />

Amontons kommt dann auf die geringe Vergleichbarkeit der<br />

damals gebräuchlichen Weingeistthermometer zu sprechen, und<br />

unternimmt es, dieselben nach seinem Thermometer zu graduiren.<br />

Auch höhere Temperaturen versucht er zu bestimmen, indem<br />

an einer Eisenstange das eine Ende glühend gemacht, die Stelle<br />

des eben schmelzenden Talgs aufgesucht, deren Temperatur mit<br />

dem Luftthermometer bestimmt, und die Temperaturen der übrigen<br />

Stellen nach einem allerdings nicht einwurfsfreien Intra- und<br />

Extrapolationsverfahren ermittelt werden.<br />

In einer seiner Abhandlungeni) sieht Amontons die Ex-<br />

Memoires de l'Academie. Paris, Annee 1703. S. 50 u. f. f.<br />

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