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150 Rückblick auf die Entwicklung der Lehre von der Wärmesirahlung.<br />

hervor, dass der Gegensatz zwischen Wärme und Kälte kein<br />

symmetrischer ist. Ebensowenig entspricht ja dem Gegensatz von<br />

positiver und negativer Elektricität eine volle Symmetrie, bei<br />

welcher Artunterschiede, wie die Lichtenberg'sehen Figuren<br />

u. a., nicht auftreten könnten. Man denke sich 2 gleiche Körper<br />

Äx und J.2 von gleicher Temperatur. Der Strahkingsausgleich<br />

findet nach Dulong und Petit mit grösserer Geschwindigkeit<br />

statt, wenn man die Temperatur des einen um eine Anzahl<br />

Grade T erhöht, als wenn man dieselbe um dieselbe Anzahl<br />

Grade erniedrigt. Wie man die Sache auch betrachten mag,<br />

geht hieraus eine Asymmetrie des Gegensatzes von Wärme und<br />

Kälte hervor.<br />

Dies wird noch deutlicher durch den allmälig gelingenden<br />

Nachweis der Identität von Licht und strahlender W^ärme. Das<br />

Licht ist nachweisbar ein Process, der von dem leuchtenden<br />

Körper A ausgeht. Bringt man zwischen den leuchtenden<br />

Körper A und den beleuchteten B einen undurchsichtigen<br />

Körper C, so erlischt B. Ein anderer Körper K kann zwischen<br />

A und C noch beleuchtet werden, nicht aber ausserhalb AC in<br />

derselben Geraden auf der Seite von C. Der Lichtprocess an<br />

den bei A näheren Stellen ist die Bedingung für den Lichtprocess<br />

an den ferneren Stellen. Die Tnterferenzerscheinungen<br />

lassen die räumliche und zeitliche Periodicität des Processes<br />

erkennen.<br />

Jeder von A nach B fortschreitende Lichtprocess lässt sich<br />

als ein von A nach B wärmeübertragender nachweisen. Ein<br />

analoger von A nach B fortschreitender kälteühertragender<br />

Process ist nicht aufzufinden. Hiermit steht die Asymmetrie<br />

des Gegensatzes ausser Zweifel.<br />

Eine Thatsache, welche sich dem unbefangenen Beobachter<br />

von selbst aufdrängt, ist das 8trahlungsgleichgewicht eines beliebigen<br />

Systems von Körpern von dwrchaus gleicher Temperatur.<br />

Dieses Gleichgewicht wird durch die Temperaturänderung eines<br />

jeden Körpers des Systems gestört. Auf Grund einiger Beobachtungen<br />

bei kleinen Temperaturdifferenzen hat Newton die<br />

Hypothese aufgestellt, dass die Ausgleichgeschwindigkeit allgemein<br />

der Temperaturdifferenz proportional ist. Erst Dulong<br />

und Petit haben aber die Abhängigkeit dieser Geschwindigkeit<br />

von beiden Temperaturen der am Ausgleich theilnehmenden<br />

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