06.10.2013 Aufrufe

http://rcin.org.pl

http://rcin.org.pl

http://rcin.org.pl

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

122 Rückblick auf die Entwicklung dei- Lehre von der Wärmeleitung.<br />

die Ausdehnung dieser Thätigkeit ist durch h bestimmt Analog<br />

und nicht wesentlich anders verhält es sich bei com<strong>pl</strong>icirten<br />

Formeln.<br />

10. Nach den obigen Ausführungen kann es nicht befremden,<br />

dass scheinbar fernliegende Tbatsachen und Gedanken, die von<br />

andern Untersuchungen her geläußg waren, zur gedanklichen<br />

Darstellung der Erscheinungen der Wärmelehre herbeigezogen<br />

wurden. Die wichtigste Rolle spielen hierbei die bei Betrachtung<br />

der Saitenschwingungen gewonnenen Vorstellungen. Die<br />

Beobachtung eines in einfachster "Weise langsam schwingenden<br />

Seils musste Taylor auf den Gedanken bringen, die einzelnen<br />

Seilpunkte als synchrone Pendel zu betrachten, und eine schwache<br />

Sinusausbiegung als Bedingung dieses Verhaltens zu ermitteln.<br />

Die Beschleunigungen und Geschwindigkeiten je zweier Seilpunkte<br />

stehen dann in demselben Verhältnisse wie die zugehörigen<br />

Excursionen, und alle Excursionen ändern sich daher<br />

einander proportional. Für eine sinusförmige Temperaturvertheilung<br />

besteht ein analoges einfaches Verhältniss; auch hier<br />

ändern sich alle Temperaturen einander proportional. Hiermit<br />

führt aber Fourier einen durchsichtigen und ihm schon vertrauten<br />

Fall in die Wärmelehre ein.<br />

Sanveur beobachtet die Knotentheilung der Saite, Dan.<br />

Bernoulli stellt diesen Fall analytisch dar als Zusammensetzung<br />

von Taylor'sehen Schwingungen, und erkennt die Formhiannigfaltigkeit<br />

der Bewegungen, welche sich hieraus ergiebt.<br />

Auch diese Erfahrung benutzt Fourier und denkt sich com<strong>pl</strong>icirtere<br />

Temperaturvertheilungen aus einfachen (Taylor'sehen)<br />

zusammengesetzt, deren Verhalten nun ebenso durchsichtig wird,<br />

wie in dem einfachem Fall.<br />

Nur das Studium der Saitenschwingungen konnte den Gedanken<br />

nahe legen, die Form der Saite zwischen zwei Knoten<br />

von dem Abstand l durch eine Reihe von der Form<br />

. :ncx , . 2nx , . "inX ,<br />

«1 sm + sm j [- «3 sin -j-<br />

darzustellen, wobei dieselbe Form zwischen dem 0' und 1', 2' und<br />

3^, 4'und Knoten sich genau, zwischen dem 1'und 2',<br />

3' und Knoten in centrisch symmetrischer Umkehrung sich<br />

wiederholen musste. Solcher Reihen mit unendlicher Glieder-<br />

<strong>http</strong>://<strong>rcin</strong>.<strong>org</strong>.<strong>pl</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!