06.10.2013 Aufrufe

http://rcin.org.pl

http://rcin.org.pl

http://rcin.org.pl

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

79 Historische Uebersicht der Lehre von der Wärmeleitung.<br />

den Theilen erhält, als er den entfernteren und der Luft mittheilt.<br />

Diesen Beharrungszustand werde ich nun eigentlich betrachten."<br />

In der nun folgenden Rechnung Lambert's spricht sich<br />

nicht mehr dieselbe Klarheit aus. Den Temperaturabfall du^<br />

welcher der Stangenlänge dx entspricht, hält Lambert für den<br />

Wärmeverlust dieses Stangenstückes an die Luft, und setzt denselben<br />

proportional dem Temperaturüberschuss<br />

u über die<br />

Luft. In der That folgt aus<br />

der Gleichung ^ = xu^ dass<br />

u nach einer Exponentiellen<br />

abfällt, was Lambert auch<br />

durch den Versuch bestätigt<br />

findet. Das Ergebniss ist also<br />

richtig, nicht aber die Ableitung,<br />

indem das Temperaturgefälle<br />

dx<br />

Fig. 32.<br />

an einer Stelle nur die Wärmestromstärlcc durch den Stangenquerschnitt<br />

bestimmt.<br />

3. Franklin^) dachte daran, die Wärmeleitungsfähigkeit<br />

versciiiedener Metallstäbe nach der Strecke zu messen, auf welche<br />

in einer bestimmten Zeit bei gleicher Erwärnuing des einen<br />

lindes die Schmelztemperatur des Wachses vordringt. Ingenhouss^)<br />

führte den Versuch aus. Indem J. T. Mayer^) jenen<br />

Körper für den besten Leiter hielt, welcher seinen Wärmeüberschuss<br />

an die Luft am schnellsten abgiebt, leitete er aus den<br />

eben erwähnten Versuchen das Gegentheil von dem ab, was<br />

Ingenhouss gefolgert hatte. Es beruhte dies darauf, dass die<br />

beiden Begriffe „innere Leitungsfähigkeit" und „äussere Leitungsfähigkeit"<br />

noch nicht getrennt, sondern vielmehr verwechselt<br />

wurden.<br />

4. Den stationären Zustand in einer einseitig erwärmten<br />

Stange hat zuerst Biot experimentell und theoretisch richtig be-<br />

Nach Eiggenbacli, Historische Studie über die Grundbegriffe der<br />

Wärmefortpflaiizung. Basel 1884. S. 17.<br />

Ingenhouss, Nouvelles experiences. Paris 1785.<br />

•'') J. T. Mayer, Gesetze und Modificationen des WärmestoflFes. Erlangen<br />

1791.<br />

<strong>http</strong>://<strong>rcin</strong>.<strong>org</strong>.<strong>pl</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!