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Das Edictum Perpetuum / Otto Lenel

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288<br />

Tit. XIX. § 106<br />

Tit. XIX<br />

DE BONAS FIDEL IUDICIIS<br />

Ulp. 3o-32, Paul. 31-3 4, Gai. 9. I o, Iulian. 13-1 5.<br />

§ 1 ob. DEPOSITI [UEL CONTRAp<br />

Ulp. 30, 2 Paul. 31, 3 Gai. 9,4 Iulian. 13.5<br />

Ulp. 30 fr. I § I h. t.:<br />

Praetor alt: QUOD NEQUE TUMULTUS NEQUE INCENDII NEQUE RUINAE NEQUE<br />

NAUFRAGII CAUSA DEPOSITUM SIT 6 (ERIT Ser.?), IN SIMPLUM, EARUM AUTEM<br />

RERUM, QUAE SUPRA COMPREHENSAE SUNT, IN IPSUM IN DUPLUM, IN HEREDEM<br />

EIUS, QUOD DOLO MALO EIUS FACTUM ESSE DICETUR 7 QUI MORTUUS SIT, IN<br />

SII4iPLUM, QUOD 1PSIUS, IN DUPLUM IUDICIUM DABO.<br />

Gai. IV, 47:<br />

Sed ex quibusdam causis praetor et in ius et in factum conceptas<br />

formulas proponit, ueluti depositi et commodati: illa enim formula<br />

quae ita concepta est<br />

IUDEX ESTO. QUOD A. AGERIUS APUD N. NEGIDIUM MENSAM ARGENTEAM 8<br />

DEPOSUIT, 9 QUA DE RE AGITUR, 1O QUIDQUID OB EAM REM N. NEGIDIUM<br />

A. AGERIO DARE FACERE OPORTET EX FIDE BONA, EIUS IUDEX II N.<br />

NEGIDIUM A. AGERIO CONDEMNATO, I2 SI NON PARET, ABSOLUITO.<br />

D. (16.3), C. (4.34). Vgl. S. 2521.<br />

2 h. t. I, 3, 5, 7 — fr. 3 aus Versehen nach<br />

fr. 2 (Paul. 31) lib. 3r inskribiert —, (4. 3) 35,<br />

(12. 3) 3 cf. h. t. 1 § 26, (13. 1) 9 cf. h. t. 7 § 1,<br />

(19. 5) 18, (5o. 16) 186.<br />

3 h. t. 2, 1 3, (44 . 2) 22.<br />

4 h. t. 14.<br />

5 h. t. 15, cit. h. t. I § 22. 33.37.<br />

6 Ulp. 3o h. t. I § 2-5.<br />

7 Ulp. 3o h. t. 1 § 6. 7.<br />

8 Gai. IV, 40: hominem. Über das Maß<br />

der Spezialisierung: Ulp. 3o h. t. 1 § 40. 41.<br />

9 C. Veron.: deposuisset. Über das alte<br />

seruandum dare vgl. R o t o n d i, Scr. II, 57 f.<br />

1° C. Veron.: itagit.<br />

11 C. Veron.: id. iud.<br />

12 Im C. Veron. stehen zwischen condemnato<br />

und SNPA die beiden Buchstaben NR,<br />

die man nach Huschkes Vorgang (Studien<br />

des r. R. 316) meist „nisi restituet" oder<br />

„nisi restituat" zu deuten pflegt. Ich selbst<br />

habe, obwohl zweifelnd, diese Deutung in<br />

der I. Aufl. angenommen, hauptsächlich deshalb,<br />

weil sie durch Ulp. 3o h. t. I § 21, Marcell.<br />

h. t. 22 i. f. gestützt zu werden schien.<br />

Allein bei der ersten Stelle ist es sehr unsicher,<br />

ob sie sich auf die formula i. i. conc.<br />

bezieht, und in der zweiten ist der entscheidende<br />

Schlußsatz itp. Und auch abgesehen<br />

hiervon enthalten sie keinen wirklichen Beweis<br />

dafür, daß die Worte in der Formel<br />

standen. Auf der andern Seite sprechen so<br />

gewichtige Gründe gegen die Echtheit des<br />

„nisi restituet", daß ich mich nicht mehr<br />

entschließen kann, sie in die Formel aufzunehmen:<br />

die Worte müßten, wenn echt,<br />

vor, nicht hinter dem condemnato stehen<br />

und sind gegenüber einer intentio „ quidquid<br />

d. f. oportet" fast unerträglich. Vgl.<br />

auch P e rni c e, Labeo I, 437 n. 49 . Vielleicht<br />

ist das NR aus dem gleich folgenden<br />

SNPA entstanden, ein Versehen, wie das<br />

Ms. gerade in dieser Formel mehrere ähnliche<br />

enthält (s. n. Io. 11), vgl. Apograph.<br />

Stud. 282. Für Echtheit wieder May, m ēl.<br />

Gir.II, 166. Dagegen Levy, SZ 36, 47, Rot<br />

ondi, Scr. II, q, Ubbelohdes Vermutung<br />

— NP =numeratam pecuniam— scheint<br />

mir nicht zulässig.

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