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Das Edictum Perpetuum / Otto Lenel

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Tit. XXV. § 143<br />

der Ulpian erst lib. 4o in einem gesonderten Abschnitt (fr. 8 pr.-§ I o h. t.)<br />

handelt, in einer speziellen Klausel,' die der instituti aber vermutlich gar<br />

nicht ausdrücklich angeordnet gewesen zu sein: Ulpian beruft sich für die<br />

regelmäßige Nichtzulassung der letzteren in fr. 3 § I I h. t. nicht auf den<br />

Ediktwortlaut, sondern nur darauf, daß sie der b. p. c. t. nicht bedürften,<br />

da sie ja die b. p. s. t. agnoszieren könnten. Der Prätor schloß sie aber<br />

wohl stillschweigend dadurch aus, daß er sie commisso per alium edicto<br />

ausdrücklich zuließ: eine spezielle Ediktklausel des letztem Inhalts ist<br />

schon deswegen zu vermuten, weil Ulpian diese Materie ganz am Schlusse<br />

seines Kommentars zur b. p. c. t. in fr. 8 § '1-14, 10 h. t. abgesondert erläutert,'<br />

und sie wird durch fr. 14 pr. h. t. erwiesen: 3 denn wenn es hier<br />

heißt, der institutus, der aus dem Testament angetreten habe, sei von der<br />

b. p. commisso per alium edicto ausgeschlossen, „quamuis uerbis edicti<br />

parum expressum sit", so ergibt sich notwendig der Schluß, daß es uerba<br />

edicti waren, die den institutus zuließen. Gewiß ist ferner auch dies noch,<br />

daß die singuläre Zulassung der filii in adoptionem dati zur b. p. c. t. commisso<br />

per alium edicto vom Prätor ausdrücklich angeordnet war, vgl.<br />

Ulp. 40 h. t. 8 § 114-13.<br />

Eine besondere Klausel wegen Zulassung der postumi war in diesem<br />

Edikt wohl nicht enthalten. Die entgegengesetzte Behauptung des Scholiasten<br />

in Basil. XXXIX, 1, 6 (Heimb. IV, 4) wird durch fr. I § 2- h. t. widerlegtes<br />

§ 143. DE LEGATIS PRAESTANDIS CONTRA TABULAS BONORUM<br />

Ulp. 40, 7 Paul. 41, 8 Iulian. 23.9<br />

Ulp. 4o h. t. I pr.<br />

POSSESSIONE PETITA6<br />

Hic titulus aequitatem quandam habet . . ., ut, qui iudicia patris<br />

rescindunt per contra tabulas bonorum possessionem, ex iudicio<br />

eins quibusdam personis legata et fideicommissa praestarent, hoc<br />

est liberis et parentibus, uxori nuruique dotis nomine legatum.<br />

Vgl. C.(6.12)I.<br />

Ulp. 4o h. t. 8 pr.: Non putauit praetor<br />

exheredatione notatos et remotos ad contra<br />

tabulas bonorum possessionem admittendos.<br />

Vgl. Gai. II, 135: praetor omnes tam feminini<br />

quam masculini sexus, si heredes non instituantur,<br />

exheredari iubet, uirilis sexus<br />

nominatim, feminini uel nominatim uel inter<br />

ceteros. S. auch Gai. II, 129.<br />

2 Vgl. auch Ulp. 40 (37. 5) 5 § 2: exceptis<br />

his liberis, quibus bonorum possessionem<br />

praetor dedit ex caus i s supra script i s.<br />

3 Zweifelnd Moriaud, a. a. O. 18716.<br />

4 Ulp. 4o h. t. 8 § I I : In adoptionem datos<br />

filios non summoueri praetor uoluit, modo<br />

heredes instituti sint.<br />

5 A. M. Alibrandi, opp. I, 77, Mori<br />

au d, a. a. 0. 15 I f. Möglich, daß die in<br />

§ 162 a referierte Ediktsklausel auch auf die<br />

b. p. c. t. bezogen wurde und sich so fr. 1 § 2<br />

erklärt.<br />

6 D • (37 . 5)•<br />

7 h. t. I, 3, 5, 8, io, 12, 14. Vielleicht<br />

gehört hierher auch das Zitat in C. (6. 28)<br />

4§3.<br />

8 h. t. 9, I I, 15.<br />

9 h. t. 2, 4, 6.

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