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Das Edictum Perpetuum / Otto Lenel

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562<br />

<strong>Edictum</strong> aed. cur. § 293<br />

Eventuell:<br />

s.15.... morbi quid ... fu=sse ..., quanto ob eum morbum .. .<br />

oder s. z.... fugitiuum fuisse ..., quanto ob eam rem .. .<br />

u. dgl. m. Mit diesem an die Ediktworte sich anschließenden Grad der<br />

Spezialisierung stimmt auch die Ausdrucksweise in fr. 31 § 16 h. t., fr. 32<br />

I (2I. 2).<br />

4<br />

Ulp. I h. t. 31 § 17:<br />

In factum actio competit ad pretium reciperandum, si mancipium<br />

redhibitum fuerit: in qua non hoc quaeritur, an mancipium in causa<br />

redhibitionis fuerit, sed hoc tantum, an sit redhibitum ...: nec de<br />

tempore quaeretur, an intra tempora redhibitus esse uideatur.<br />

Hier lautet demnach die intentio kurzweg:<br />

Si quem hominem A S A s de Na Na emit, eum garet N° Na redhibitum<br />

esse.'<br />

Die exceptio temporalis fiel weg. Von der Restitutionsklausel blieb nur<br />

der die Pflichten des Beklagten angehende Teil stehen.' Die condemnatio<br />

lautete nach Ulpians Bericht in simplum.<br />

5<br />

Gai. I h. t. 28:<br />

Si uenditor de his, quae edicto aedilium continentur, non caueat,<br />

pollicentur aduersus eum redhibendi iudicium intra duos menses uel<br />

quanti emptoris intersit intra sex menses.<br />

Ulp. 32 (21. 2) 37 § I:<br />

Quod autem diximus duplam promitti oportere 3 ...: per edictum<br />

autem curulium etiam de seruo cauere uenditor iubetur.<br />

M. E. verlangen die Ädilen von dem Verkäufer hiernach ein Doppeltes:<br />

I. Kaution für die Abwesenheit der nicht angezeigten Mängel und<br />

das Vorhandensein der zugesagten Vorzüge, d. h. einfach: sanum, furtis<br />

noxaque solutum esse, fugitiuum non esse usw., nicht etwa Versprechen<br />

des Doppelten für den Fall des Gegenteils. 4 Für letztere Annahme gewähren<br />

die Quellen keinen Anhalt; 5 für erstere Fassung sprechen übereinstimmende<br />

Zeugnisse 6 und namentlich auch die urkundliche Überlieferung<br />

der Siebenbürgischen Wachstafeln (s. unten § 296). Ein Beispiel der Fassung<br />

in duplum ist uns nicht erhalten.<br />

Ulp. 1 fr. 31 § 18 h. t.<br />

' In EP und EP' nahm ich an, es sei zu<br />

Lasten des Klägers noch das si quid in<br />

uenditione ei (homini) accessit, Na Na restituetur<br />

stehengeblieben. Dafür berief ich<br />

mich auf Ulp. i h. t. 31 § 19, wo aber die<br />

Worte per hanc actionem etiam augenscheinlich<br />

unecht sind. B i o n d i, studi I,<br />

151,<br />

3 Scil.: si res euicta fuerit (fr. 37 § 2 cit.).<br />

4 S. auchWindscheid,Pand. §394 n• I7,<br />

und Eck, a. a. 0. 33.<br />

5 Auch Theophil. inst. III, 18 § z bezeichnet<br />

das Versprechen des duplum nur als<br />

eine Möglichkeit, nicht einmal als üblich.<br />

Anders K arl o w a, RG II, 1293f. S. unten<br />

S. 567. (h. t. 32.<br />

(z1. 2) 31 i. f., 32 pr., C. (4 . 49) 14, D.

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