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Das Edictum Perpetuum / Otto Lenel

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Ti t. XXX. § 176 373<br />

einem Zusatz zu dem bei Ulp. 69 erörterten interdictum ne uis fiat ei qui<br />

damni infecti in possessionem missus est zu tun. Doch ist seine Echtheit sehr<br />

zweifelhaft.'<br />

Die Fassung der Formeln aus unserm Edikt war, wie schon aus der<br />

Fassung des letztern, ebenso aber auch aus den Formeln der lex Rubria<br />

c. XX hervorgeht, ohne allen Zweifel fiktizisch „quidquid ... oporteret,<br />

si ... cautum fuisset". Sie im Detail festzustellen, ist, in Ermangelung aller<br />

Anhaltspunkte, nicht möglich. Die Formeln der lex Rubria aber, nur mit<br />

den entsprechenden Veränderungen, ohne weiteres in das Edikt zu verpflanzen,<br />

scheint mir nicht gestattet.<br />

Noxalklage: h. t. i 7 pr.<br />

T it. XXX<br />

DE AQUA ET AQUAE PLUUTAE ARCENDAE2<br />

Ulp. 53, Paul. 49, Gai. ad ed. pr. urb. tit. de (aqua et) aquae pluuiae<br />

arcendae, Iulian. 41.<br />

Ulp. 53,3 Paul. 49, 4 Iulian. 41,5<br />

§ 176. DE AQUA<br />

In denselben Büchern der Kommentare, die von der actio aquae pluuiae<br />

arcendae handeln, finden wir eine Reihe von Stellen, die die seruitus<br />

aquae ductus, namentlich ihre Errichtung durch in iure cessio und ihre Geltendmachung<br />

erörtern und ihrem Inhalt nach unmöglich dem Kommentar<br />

zu jener actio angehört haben können. Betrachtet man nun die Digestenrubrik<br />

„de aqua et aquae pluuiae arcendae", erwägt man, daß die<br />

Aktionen aus der Wasserleitungsservitut in den Kommentaren zu dem Ediktabschnitt<br />

Si seruitus uindicetur nicht abgehandelt werden, 6 daß die Wasserservituten<br />

auch in der Codexrubrik (3. 34) de seruitutibus et de aqua von<br />

den übrigen Servituten getrennt genannt sind, so scheint mir zweifellos, daß<br />

der Prätor sich an dieser Stelle mit der Wasserleitungsservitut ex professo<br />

beschäftigte.? Und zwar stand das Edikt de aqua, wie in der Rubrik, so<br />

auch im Album voran: dies ergibt sich aus der Reihenfolge der Erörterungen<br />

bei Paul. 49 fr. I I h. t. und fr. 167 (50. i 7), wo jeweils im pr. vom<br />

Vgl. § 246. Die Deutung, die Burckh<br />

a r d, Cautio damni inf. 5 94 ff., und U b b e-<br />

1 o h d e, Interd. III, 22o, dem fr. 4§ 4 cit.<br />

geben, scheint mir sprachlich (ex alia<br />

causa . . . prohibitus!) und sachlich unmöglich.<br />

2 D. (39 . 3).<br />

3 h. t. 8, 1o, (8. 5) 1o, (50. 17) 165. Viel-<br />

leicht ist auch fr. 163 eod. Ulp. 53 (statt 55)<br />

zu inskribieren.<br />

4 h. t. 9, I 1 pr., (8. 3) to, (50. 17) 167 pr.<br />

cf. Paling. I, 1058 n. 1.<br />

5 (8. 4) 1 4. (43. 20) 4.<br />

6 Vgl. S. 192.<br />

7 übereinstimmend ; B u r c k h a r d (Forts.<br />

von Glück), Serie d. Bücher 39. 40, III, 36f.

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