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Das Edictum Perpetuum / Otto Lenel

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Tit..XLIV. § 2 79 513<br />

§ 279. SI QUID CONTRA LEGEM SENATUSUE CONSULTUM<br />

FACTUM ESSE DICETURI<br />

Ulp. 76, Paul. 7 I, Iulian. 51.<br />

Die einzelnen Gesetze und Senatuskonsulte, auf Grund deren Exzeptionen<br />

erteilt wurden, waren im Edikt natürlich nicht aufgezählt, sondern<br />

nur die allgemeine Formel proponiert:<br />

si in ea re nihil contra Legern senatusue consultum factum est.<br />

In den Kommentaren wurde hier näher nur auf solche gesetzliche Bestimmungen<br />

eingegangen, die nicht schon in frühem Abschnitten erörtert<br />

worden waren, 2 so namentlich:<br />

I. auf die lex C i n c i a, Ulp. 7 6, 3 Paul. 7 1, 4 Paul. 23 breu. 5 Neben der<br />

eigentlichen exceptio legis Cinciae 6 finden wir hier in fr. Vat. 310 noch<br />

eine (im Edikt wohl nicht proponierte) exceptio in factum7 erwähnt:<br />

SI NON DONATIONIS CAUSA MANCIPAUI uel PROMISI ME DATURUM.<br />

2. vermutlich auf die lex P l a e t o r i a : 8 doch ist von den die exceptio<br />

legis Plaetoriae 9 betreffenden Erläuterungen nichts erhalten;<br />

3. auf das Edikt des Augustus de rebus litigiosis,' O Ulp. 76.11<br />

Gai. IV, I17a:<br />

... si fundum litigiosum 12 sciens a non possidente 13 emeris eumque<br />

a possidente petas, opponitur tibi exceptio, per quam omni<br />

modo summoueris.<br />

Fragm. de iure fisci § 8:<br />

Qui contra edictum diui Augusti rem litigiosam a non yossidente<br />

comparauit, praeterquam quod emptio nullius momenti est, poenam<br />

... fisco repraesentare compellitur.<br />

Möglich übrigens, daß die exceptio rei litigiosae, weil weder auf eine<br />

eigentliche lex noch auf ein Senatuskonsult zurückgehend, in factum konzipiert<br />

und besonders proponiert war.<br />

Gai. (44 . 1) 3, cf. Gai. IV, 12I. Siue<br />

guid in fraudem legis senatusue eonsulti factum<br />

esse dieetur? Arg. (2. 14) 7 § 7, (I. 3) 29,<br />

(16. 1) 8 § 6, 3 2 § 3.<br />

2 Daher z. B. nicht auf die exceptio SCi<br />

Macedoniani und SCi Vellaeani. Nur bei<br />

lulian. 51 (16. 1) 15 findet sich eine Bemerkung<br />

über die letztere, die aber auch gelegentlich<br />

einer andern exceptio gemacht<br />

worden sein kann. 1-7, (5o. 16) 67 § I.<br />

3 (35 . 2) 46, (39 . 5) 3, 1 9, (39 . 6) 3 2, (44 . 7)<br />

4 (24. 1) 1 4, fr. Vat. 298-309.<br />

5 Fr. Vat. 310. 311.<br />

6 Vgl. auch (39. 5) 21 §1, (44 . 4) 5 § 2. 5.<br />

Paul. lib. sing. ad 1. Cinc. (1. 3 ) 29: „Contra<br />

legem" facit qui id facit quod lex prohibet,<br />

„in fraudem" uero, qui saluis uerbis legis<br />

sententiam eius circumuenit.<br />

<strong>Lenel</strong>, <strong>Das</strong> <strong>Edictum</strong> <strong>Perpetuum</strong>. 3. Aufl.<br />

7 Über deren Zweck findet man Vermutungen<br />

bei H u s c h k e, iurispr. anteiust.<br />

ad h. 1. (gegen ihn Mitteis, röm. Priv. R. I,<br />

70^3), Rudorff, EP § 290 n.2, Karlowa,<br />

CP 351, Ascoli, bull. 6, 185.<br />

8 Tab. Heracl. lin. 112, fr. de form. Fab.<br />

§ 4, BGU II nr. 611, Cic. de off. III, 15 § 61,<br />

de natur. deor. III, 3o § 74. Cf. Plaut. Rudens<br />

V, 3, 25.<br />

9 (44 . 1) 7 § 1. Dazu Huschke, ZRG 13,<br />

321f., und jetzt Debray, m ēl. Gir. I, 282f.,<br />

der den sonstigen Spuren der exceptio in<br />

der Kompilation nachgeht.<br />

10 D. (44. 6), C. (8. 36 [37]).<br />

(44 . 6) I, (41.2) 17.<br />

12 Ulp. 76 (44. 6) 1, Seuer. et Antonin. C.<br />

h. t. 1. Vgl. auch (16. 1) 2 7 § 1.<br />

1 3 Ulp. 76 (41. 2) 17, cf. C. (8. 27 [28]) 2.<br />

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