22.07.2013 Aufrufe

Das Edictum Perpetuum / Otto Lenel

Das Edictum Perpetuum / Otto Lenel

Das Edictum Perpetuum / Otto Lenel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Edictum</strong> aed. cur. § 294 565<br />

geht, daß Paulus es erst lib. 2 erörtert, während das Edikt des fr. i § I. bei<br />

ihm im ersten Buche figuriert.' Auch scheinen Ediktworte nicht die von<br />

Rudorff rezipierten, sondern die oben hervorgehobenen zu sein.<br />

Ulp. (9. 2) 27 § 28:<br />

• I<br />

... si puerum quis castrauerit et pretiosiorem fecerit, 2 ... iniuriarum<br />

erit agendum auf ex edicto aedilium [autl 3 in quadruplum.<br />

<strong>Das</strong> hier erwähnte Edikt wird eine populare actio poenalis angeordnet haben.4<br />

I 2<br />

Paul. 2 (5o. 16) 74:<br />

Signatorius anulus „ornamenti" appellatione non continetur.<br />

Die Stelle läßt ein uns verlorenes Edikt „de ornamentis mancipiorum"<br />

vermuten, und diese Vermutung wird bestätigt dadurch, daß Ulp. 44 ad<br />

Sab. (34. 2) 25 § I o in einer Erörterung, die sich ebenfalls an das ädilizische<br />

Edikt anknüpft, den gleichen Satz wiederholt.5<br />

§ 294. DE IUMENTIS UEND UNDIS<br />

Ulp. 2.6<br />

Ulp. 2 h. t. 38 pr. § 5:<br />

Aediles aiunt: QUI IUMENTA 7 UENDUNT, PALAM RECTE DICUNTO, QUID IN<br />

QUOQUE EORUM MORBI UITIIQUE B SIT, 9 UTIQUE OPTIME ORNATA UENDENDI CAUSA I°<br />

FUERINT, ITA EMPTORIBUS TRADANTUR 11 . SI QUID ITA FACTUM NON ERIT, DE<br />

ORNAMENTIS RESTITUENDIS IUMENTISUE ORNAMENTORUM NOMINE REDHIBENDISI2<br />

IN DIEBUS SEXAGINTA, MORBI AUTEM UITIIUE CAUSA INEMPTIS FACIENDIS IN SEX<br />

MENSIBUS, UEL QUO MINORIS CUM UENIRENT FUERINT,^ 3 IN ANNO IUDICIUM DABI-<br />

MUS . SI IUMF.NTA PARIA SIMUL UENIERINT ET ALTERUM IN EA CAUSA FUERIT, UT<br />

REDHIBERI DEBEAT, IUDICIUM DABIMUS, QUO UTRUMQUE REDHIBEATUR.^ 4 (§ 5)<br />

QUAE DE IUMENTORUM SANITATE DIXIMUS, DE CETERO QUOQUE PECORE OMNI<br />

UENDITORES FACIUNTO.<br />

Über die ganze Frage vgl. die Diss. von<br />

Coh ē n, 1. 44 § i de aedil. ed. (1892); die<br />

im Text ausgesprochene Ansicht ist m. E.<br />

durch Cohēn nicht widerlegt.<br />

2 Vgl. C. (6. 43) 3 § 1. Damit steht fr. 38<br />

§ 7 h. t. (sunt quaedam, quae in hominibus<br />

morbum faciunt, in iumentis non adeo, ut<br />

puta si mulus castratus est) natürlich nicht<br />

in Widerspruch. Man beachte übrigens,<br />

daß im Kommentar zu dem Wort morbus<br />

(in fr. I § i) zwar der spado, nicht aber ausdrücklich<br />

der castratus erwähnt wird, vgl.<br />

h. t. 6 § 2, 7.<br />

3 Aut fehlt in den Basiliken (Heimb. V,<br />

297): xa1 zcg'5 naeayyī.luan z i v āyoeavd,ucov<br />

eis zū zezpanÄovv.<br />

4 Ganz anders Karlowa, RG II, 1301.<br />

Andere hierhergehörige gesetzgeberische<br />

Maßregeln betr. vgl. (48. 8) 4 § 2, 5, 6. Siehe<br />

ferner Sueton. Domitian. c. 7, Quinctil. instit.<br />

or. V, 12 § 17, Amm. Marc. 18, 4 § 5 u. a. m.<br />

5 Vgl. Paling. II, 1177 n. 6. Zustimmend<br />

Coh ē n, a. a. 0. 15, Bremer, iurispr. antehadr.<br />

II, 546.<br />

6 h. t. 38, 4o pr.<br />

7 Ulp. 2 h. t. 38 § 4-6.<br />

8 Ulp. 2 h. t. 38 § 7-9.<br />

9 Von dicta und promissa war in diesem<br />

Edikt nicht die Rede: arg. Ulp. 2 h. t. 38<br />

1° Ulp. 2 h. t. 38 § I I. Io.<br />

11 Zur Lesart tradantur vgl. den Apparat<br />

bei Mommsen, der selbst tradantur liest und<br />

(nach Haloander) tradantur vermutet.<br />

12 Ulp. 2 h. t. 38 § 12.<br />

^ 3 Ulp. 2 h. t. 38 § 13.<br />

^4 Ulp. 2 h. t. 38 § 1 43 40 pr.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!