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Das Edictum Perpetuum / Otto Lenel

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Tit. XLIII. § 265. 266<br />

„apud yuem ... feit" beispielsweise angefügt wurde: szuei nec ui nec clam<br />

nec precario 2 apud eum fuit, unde zs emit.3<br />

§ 265. DE MIGRANDO<br />

Ulp. 73, 5 Gai. 26.6<br />

Ulp. 73 h. t. 1 pr.:<br />

Praetor alt: SI IS HOMO, QUO DE AGITUR, NON EST EX HIS REBUS, DE QUI-<br />

BUS INTER TE ET [ACTOREMp CONUENIT, UT, QUAE IN EAM HABITATIONEM8<br />

QUA DE AGITUR INTRODUCTA IMPORTATA IBI NATA FACTAUE ESSENT, EA PIG-<br />

NORI TIBI PRO MERCEDE EIUS HABITATIONIS ESSENT, 9 SIUE EX HIS REBUS EST<br />

ET EA MERCES 1O TIBI SOLUTA EOUE NOMINE SATISFACTUM EST AUT PER TE<br />

STAT, QUO MINUS SOLUATUR: ITA, QUO MINUS [EI, QUI EUM PIGNORIS NOMINE<br />

INDUXIT,i II INDE ABDUCERE LICEAT, UIM FIERI UETO.<br />

§ 266. SAL UTANUM INTERDICTUM 12<br />

Ulp. 73.13<br />

Die Kompilatoren haben das Recht des Saluianum bedeutend verändert,<br />

ebendarum dessen Wortlaut nicht aufgenommen und die unter<br />

den Titel de Saluiano interdicto gesetzten Fragmente durch Interpolationen<br />

entstellt'''. Gleichwohl lassen sich die wesentlichen Punkte, die in der<br />

Formel des Saluianum zum Ausdruck gekommen sein werden, mit Sicherheit<br />

nachweisen. <strong>Das</strong> Saluianum stand in seiner ursprünglichen Anwendungssphäre<br />

zu:<br />

I. dem dominus fundi (dabei war an den Verpächter gedacht);<br />

2. an den res coloni, die dieser pro mercedibus fundi pignori futuras<br />

pepigisset, 15 und die<br />

A. M. Karlowa, RG II, 1203. Gegen<br />

ihn Zanzucchi, arch. giur. 72 (1904), 377f.<br />

2 Ulp. 72 fr. 13 § 1 cit.: denique addimus<br />

in accessione de ui et clam et precario uenditoris.<br />

Vgl. § ult. eod.<br />

3 Diese und andere Adjektionen („ siue<br />

apud eum fuit, qui ei uendidit, unde is<br />

emit", „siue apud eum fuit, unde is emit,<br />

cui is emendum mandauerat G°, „apud eum,<br />

qui uendendum mandauit", u. dgl. m.) finden<br />

sich bei Venulei. 5 (44. 3) 1 5 § 1 -4 . 6, vgl.<br />

auch Paul. 68 (41. 2) 14.<br />

4 D. (43. 32)•<br />

5 h.t.1.<br />

6 h. t. 2.<br />

7 Im Interdikt stand illum. So schon Pal.<br />

Anders Berg er, Int. 1644. Utile: „inter te<br />

et eum, cui ille heres est", „inter eum, cui<br />

tu heres es, et illum CQ. Ulp. 73 h. t. 1 § 6.<br />

8 Proponitur inquilino, non colono:<br />

h. t. 1 § 1.<br />

9 Utile, si gratuitam quis habitationem<br />

habeat: Ulp. 73 h. t. 1 § 3.<br />

1° Ulp. 73 h. t. 1 § 4.<br />

11 Im Interdikt stand: illi eum. Vgl.<br />

Berger, Int. 1645. Itp. ist Ulp. 73 h. t. 1<br />

§ 5: praetorem hic non exegisse, ut in bonis<br />

fuerit conductoris nec ut esset pignori res<br />

illata, sed si pignoris nomine inducta sit.<br />

Berger, a.a.O.<br />

12 D. (43 . 33) . C. (8. 9).<br />

13 Ulp. 73 handelt vom interd. Saluianum<br />

und der actio Seruiana, und es ist bei<br />

vielen Stellen nicht möglich, eine spezielle<br />

Beziehung auf eines oder das andere dieser<br />

Rechtsmittel auszufinden. Als Stücke einer<br />

allgemeinen Einleitung können angesehen<br />

werden: fr. 6, 8, 14, 21 pr. (20. 1), fr. 3, 6<br />

(2o. 2), fr. 6 (20. 6). Sicher auf das Saluianum<br />

geht nur das stark interpolierte fr. 2<br />

h. t. — fälschlich Ulp. 7o inskribiert —,<br />

nicht dagegen (anders EP 2) fr. 21 § 1 (2o. 1),<br />

vgl. S. 492.<br />

14 Näheres darüber L e n e 1, SZ 3, 18o f.<br />

^5 Vgl. zu I. 2: Gai. IV, 147 = § 3 I.<br />

(4.15). Ausdehnung auf andere Fälle folgt

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