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Matrix alte Geschichte - 2012 - Dillum

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Der bekannte französische Künstler Claude Lorrain fertigte bei seinem<br />

Rom-Aufenthalt eine Zeichnung des Septimius Severus-Bogens<br />

an, der zur Hälfte im Wasser steht (Abbildung z.B. bei: Krautheimer:<br />

Rom, 79).<br />

In der kleinen Schweizer Chronik des Johannes Stumpf findet sich<br />

unter der Jahrzahl 1530 die Mitteilung von einem Meeresüberlauf in<br />

Rom: Ein Anschwellen des Meeres hätte einen Rückstau des Tibers<br />

und damit eine katastrophale Überschwemmung Roms verursacht.<br />

Weshalb hat man zu einer gewissen Zeit im <strong>alte</strong>n Rom den ganzen<br />

östlichen Teil als disabitato aufgegeben und so ein gewaltiges Ruinengelände<br />

geschaffen?<br />

In der Genesis wird bekanntlich eine Sintflut beschrieben. Forscher<br />

sehen deren Spuren überall auf der Welt, aber in grauer Vorzeit.<br />

Doch es wird auch von einer „mittel<strong>alte</strong>rlichen“ Flut berichtet.<br />

Mit dem unglaublich genauen Datum vom „21. Juli 1342“ wird von<br />

einer verheerenden Flut erzählt, welche Mitteleuropa, im Besonderen<br />

das Rhein- und Main-Gebiet heimgesucht habe. Städte wie<br />

Würzburg und Frankfurt seien vollständig überschwemmt worden. In<br />

Köln habe man mit Booten über die Krone der Stadtmauer rudern<br />

können.<br />

Diese Naturkatastrophe könnte die Bevölkerung so geschwächt haben,<br />

daß sie ein paar Jahre wehrlos der hereinbrechenden Pest gegenüberstand.<br />

Verheerende Fluten muß es gegeben haben. In ganz Europa und<br />

rund um das Mittelmeer lassen sich dafür Spuren finden. Beispielsweise<br />

wurde „gegen Ende des Mittel<strong>alte</strong>rs“ die <strong>alte</strong> Küstenlinie der<br />

Nordsee und der westlichen Ostsee zerstört, ein Ereignis, das man<br />

die Grosse Manntränke nennt.<br />

Wer antiken Städtebau studiert, stößt überall auf Beispiele von ehemaligen<br />

Küstenstädten, die heute teilweise tief landeinwärts liegen.<br />

Ravenna war eine Lagunenstadt wie Venedig; heute liegt die Stadt<br />

mehrere Kilometer landeinwärts.<br />

Der Hafen von Ostia bei Rom ist heute verlandet, der Lauf des Tibers<br />

völlig verändert.<br />

Priene an der Westküste Anatoliens war ursprünglich eine Hafenstadt.<br />

– Deren Reste liegen heute zwölf Kilometer landeinwärts.

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