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Matrix alte Geschichte - 2012 - Dillum

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350<br />

Heinrich IV. ist der weltliche Gegenspieler von Hildebrand. Es gelingt<br />

ihm schließlich, diesen in Rom einzuschließen. Doch die Belagerung<br />

dauert drei Jahre. – So viel Zeit brauchen viele heilsgeschichtlich<br />

bedeutsame Eroberungen, etwa die von Byzanz durch Septimius<br />

Severus und die von Ravenna durch Theoderich den Grossen.<br />

Und auch wenn die Stadt erobert ist, so widersteht häufig die Burg<br />

oder der Burghügel. Das Kapitol in Rom konnten die Gallier nicht<br />

einnehmen. Und die Goten unter Totila bestürmten „545 AD“ vergeblich<br />

die Engelsburg.<br />

Auch den Deutschen unter Heinrich IV. gelingt es nicht, die Engelsburg<br />

zu stürmen. – Das ehemalige Mausoleum von Hadrian muß von<br />

außergewöhnlicher Festigkeit gewesen sein, daß es auch nach 900<br />

Jahren noch beste Dienste als Wehrburg leistete!<br />

Die Eroberungen von Jerusalem „637 AD“, „1099“ und „1187“ sollen<br />

im Kreuzzug-Kapitel behandelt werden.<br />

„1167“ bestürmt wieder ein Gote oder ein Deutscher Rom. Diesmal<br />

ist es Friedrich Barbarossa, ein Wüterich und ein Barbar mit den Zügen<br />

des Assyrerkönigs Pul.<br />

Dem Assyrerkönig Pul gelingt die Eroberung von Samaria, Barbarossa<br />

die Erstürmung von Rom.<br />

Doch Gott im Himmel hält seine schützende Hand über die Stadt des<br />

Papstes und sendet eine Seuche in das Heerlager der barbarischen<br />

Feinde. Diese müssen sich unter großen Verlusten zurückziehen.<br />

Wenn die Byzantiner „536 AD“ Neapel eroberten, so vertrieben sie<br />

damit die arianischen Goten aus Italien.<br />

Aber es scheint, daß der lateinische Westen deswegen den Griechen<br />

grollte. Jedenfalls kam es genau 666 Jahre später zu einer Revanche<br />

(Tabelle 7).<br />

In einer amphibischen Operation von Süditalien und Sizilien aus erobern<br />

und plündern die lateinischen Kreuzritter des Westens auf<br />

dem Vierten Kreuzzug „1202“ Konstantinopel und gründen dort das<br />

sogenannte Lateinische Kaiserreich.<br />

Die Historiker rümpfen zwar die Nase über diese angebliche Entartung<br />

des Kreuzzugs-Gedankens. – Doch paradoxerweise steckt in<br />

jener Eroberung ein wahrer Kern. Denn Tatsache ist, daß Eroberer<br />

aus dem Westen zu irgendeiner Zeit an den Bosporus kamen und<br />

dort ein kurzzeitiges Reich begründeten. – Nicht Kaiser Konstantin,<br />

sondern Kreuzfahrer haben Byzanz oder Konstantinopel gegründet.

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