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Matrix alte Geschichte - 2012 - Dillum

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Über den Grundmauern des heidnischen Baus wurde „im Spätmittel<strong>alte</strong>r“<br />

eine Kapelle errichtet. Der Bau soll „1344“ geweiht und „1532“<br />

nach der Einführung der Reformation in Bern abgebrochen worden<br />

sein.<br />

Nimmt man die offiziellen Zeitangaben zwischen der Zerstörung der<br />

heidnischen Tempel und dem Bau der Kapelle, so ergibt sich eine<br />

Zeitlücke von tausend Jahren. – Wie soll man eine solche riesige<br />

Kluft erklären? Ist das nicht ein klarer Beweis dafür, daß die herkömmliche<br />

Chronologie nicht stimmt und der Beginn und die Dauer<br />

der älteren Kulturepochen weit überzogen sind?<br />

Aus geschichtsanalytischer Sicht sind die Daten für die beiden Bauwerke<br />

absurd:<br />

Und da der Mörtel spät aufkam, so kann der Umgangstempel nur einige<br />

Jahrzehnte mehr als dreihundert Jahre alt sein.<br />

Aber es gibt noch einen anderen Aspekt, der ebenfalls das lange<br />

Zeitintervall zwischen Tempel und Kapelle widerlegt.<br />

Die Kapelle ist genau über einem der drei Tempel errichtet worden.<br />

Nun ist es keineswegs ungewöhnlich, sondern im Gegenteil häufig,<br />

daß Kirchen, Klöster und Kapellen über früheren heidnischen Kultstätten<br />

errichtet wurden.<br />

Aber es gibt da ein paar Merkwürdigkeiten.<br />

Falls wirklich tausend Jahre zwischen den beiden Bauten gewesen<br />

wären: Wer hätte nach so langer Zeit noch wissen können, wo genau<br />

im Boden die Fundamente einer sakralen Struktur vorhanden<br />

waren?<br />

Mehr noch: Weshalb haben die christlichen Baumeister ihre Kapelle<br />

genau über dem Tempel I errichtet, wo sich doch zwei andere Tempelfundamente<br />

anboten? – Man bekommt den Eindruck, als ob die<br />

Leute damals noch gewußt hätten, welcher Gottheit jeder der drei<br />

Tempel geweiht war.<br />

Das aber bedingt, daß man die Antike und die Neuzeit zeitlich zusammenschiebt.<br />

- Eine tausendjährige Zwischenzeit ist widersinnig.<br />

Und normalerweise wird ein neues Gebäude unmittelbar nach dem<br />

Abbruch oder der Zerstörung des <strong>alte</strong>n errichtet. – Unvorstellbar,<br />

daß in <strong>alte</strong>r Zeit Ruinen Jahrhunderte lang in der Landschaft herumstanden,<br />

bis jemand beschloß, etwas Neues darüber zu bauen.

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