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Matrix alte Geschichte - 2012 - Dillum

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Solche Waffen sollen zuerst in der sagenhaften „Völkerwanderungszeit“<br />

gebraucht worden sein. - Doch damit sind wir so klug wie vorher.<br />

Es gilt neue chronologische Ansätze für die Kulturentwicklung<br />

zu finden.<br />

Die konventionellen Vorstellungen vom antiken Schiffbau sind geradezu<br />

absurd. Anders kann man nicht erklären, daß Holzschiffe von<br />

4000 (!) Tonnen Wasserverdrängung und über hundert (!) Metern<br />

Länge behauptet werden (Livre de civilisation, 149 ff.).<br />

Gewisse Bauten und Kunstwerke der „Römer“ stellen heikle Fragen<br />

an die dabei verwendete Technik und Technologie. – Davon aber<br />

findet sich in der Literatur wenig bis nichts.<br />

Bei den berühmten Säulen des Trajan und des Mark Aurel in Rom ist<br />

zu bemerken, daß es unmöglich gewesen wäre, solche monumentale<br />

Säulen innen auszuhöhlen und außen mit Reliefs zu schmücken.<br />

Ein Monolith wäre zerbrochen, einzelne Säulentrommeln ebenfalls.<br />

Die Trajans-Säule muß aus Stucco, einem künstlichen Marmor gegossen<br />

sein (Livre de civilisation, 255 ff.), so wie viele antike Säulen<br />

und Blöcke ebenfalls.<br />

Die berühmte Figurengruppe des Laokoon kann unmöglich bildhauerisch<br />

aus einem Block bearbeitet worden sein. Dabei wären unweigerlich<br />

gewisse Teile abgebrochen (Livre de civilisation, 254).<br />

Der Laokoon wurde also gegossen. Und die Figurengruppe ist sicher<br />

ein Werk der Renaissance – wohl weniger als dreihundert Jahre alt.<br />

Neue Untersuchungen aus Österreich bestätigen, daß sowohl Spätrom<br />

wie die Gotik den Steinguß gekannt haben.<br />

Die Erwähnung von technischen Erfindungen in <strong>alte</strong>n Schriften vermag<br />

allein schon die Behauptung eines absurd hohen Alters zu widerlegen.<br />

Im Neuen Testament werden an verschiedenen Stellen Spiegel erwähnt<br />

(Korinther, 13,12; Offenbarung 4, 6; 15, 2; 21, 18).<br />

Nun aber muß die Erfindung des Spiegels aus Gründen der technologischen<br />

Evidenz recht jung sein. Vor einer bestimmten Zeitschwelle<br />

ist die Herstellung solcher Gegenstände nicht plausibel (Livre de<br />

civilisation, 459 ff.).<br />

Man kennt vom Maler Velazquez das berühmte Gemälde der liegenden<br />

Venus, die sich im Spiegel betrachtet. – Der Künstler gest<strong>alte</strong>te<br />

hier nicht nur ein mythologisches Sujet, sondern bildete auch einen<br />

neuen Gegenstand ab, der die damalige Kultur faszinierte.

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