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Matrix alte Geschichte - 2012 - Dillum

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Das Problem Pompeji erkenne ich – wie auch Fomenko - in einem<br />

gewissen Sinne als Schlüssel zu einer ungefähren Datierung des<br />

Anfangs der <strong>Geschichte</strong>.<br />

Doch auch die Chronologie, die Orts- und Personennamen zählen zu<br />

den Materialien, welche einer Betrachtung der geschichtlichen Inh<strong>alte</strong><br />

vorangehen müssen.<br />

Eine Verkürzung und schnelle Abfolge der Kulturen, sogar gewisse<br />

kulturelle Überlappungen und Parallelitäten, werden bereits deutlich.<br />

Das schwierige Thema der Schwelle zwischen Vorgeschichte und<br />

<strong>Geschichte</strong> wird immer wieder angegangen. Wiederholte Diskussionen<br />

sind die einzige Möglichkeit, hier mehr Klarheit zu gewinnen.<br />

Eine wenigstens kursorische Betrachtung der angeblichen Quellen<br />

der älteren <strong>Geschichte</strong> muß eingefügt werden.<br />

Hier wird bei einer detaillierten Betrachtung deutlich, wie unzuverlässig,<br />

widersprüchlich und widersinnig die ersten schriftlichen Überlieferungen<br />

sind. Nur die pflegliche Behandlung dieser Erzeugnisse<br />

durch die meisten Historiker hat bisher verhindert, daß sie als Fälschungen<br />

oder Schöpfungen erkannt wurden, die einen späten zeitlichen<br />

Anfangspunkt haben.<br />

Der letzte Teil ist der umfangreichste. Hier wird das Werk dem Titel<br />

gerecht. Die wichtigsten Inh<strong>alte</strong> der Geschichtserfindung und der<br />

Grossen Aktion werden analysiert. Dabei bekommt auch der Untertitel<br />

seinen Sinn: Die erfundene <strong>Geschichte</strong> ist religiös gefärbt, gleichgültig<br />

in welche Epochen ihre Inh<strong>alte</strong> gesetzt wurden.<br />

Vom Umfang her sind die <strong>alte</strong>n <strong>Geschichte</strong>n überschaubar und der<br />

darunter liegende Bauplan - eben die <strong>Matrix</strong> - klar zu erkennen.<br />

Doch je mehr man in die Einzelheiten geht, desto größer wird die<br />

Vielfalt. Es braucht eine gewisse Disziplin, um die Übersicht zu beh<strong>alte</strong>n.<br />

Die <strong>alte</strong> <strong>Geschichte</strong> gleicht einem Kaleidoskop, das bei jeder<br />

Bewegung neue Bezüge, Anspielungen, Verwandlungen und Vexierbilder<br />

zeigt.<br />

Man kann diesen Sachverhalt mit den Rätselbildern des Holländers<br />

M.C. Escher vergleichen: Betrachtet man ein solches vordergründig<br />

stimmiges Bild genau, so gerät man unversehens von einer Ebene in<br />

eine andere, und eine Formengruppe zeigt bei näherem oder weiterem<br />

Zusehen plötzlich andere Figuren.<br />

Bei der Behandlung vieler Themen zeigt sich, wie sich der Geschichtskritiker<br />

häufig auf historischem Neuland bewegt. Bei gewis-

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