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Matrix alte Geschichte - 2012 - Dillum

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455<br />

ner Sieger in einem All-Frontenkrieg am nördlichen Ende des Römischen<br />

Reiches?<br />

Weder die Franken noch die Alamannen scheinen etwas gehabt zu<br />

haben, was man heute Infrastruktur nennt: eine flächenmäßig zureichende<br />

wirtschaftliche und finanzielle Grundlage als Voraussetzung<br />

für kriegerische Aktivitäten. – Damit sind die Franken und Alamannen<br />

- wie die übrigen <strong>alte</strong>n Barbarenvölker - endgültig ins historische<br />

Märchenland zu verschieben.<br />

Die sagenhafte römisch-deutsche Kaiserzeit<br />

Scaliger und andere Chronologen schufen im 18. Jahrhundert das<br />

noch heute gültige System der Jahrzählung und pfropften diese den<br />

damals entstehenden <strong>Geschichte</strong>nbüchern auf. Dadurch entstand<br />

ein langes Altertum, das doch erst kurz vorher zu Ende gegangen<br />

war.<br />

Und vor allem wurde durch diese religiös inspirierte Chronologie zwischen<br />

der damaligen Gegenwart und Vergangenheit eine je nach<br />

Markdaten über tausendjährige Zwischenzeit eingeschoben. Diese<br />

Phantom-Epoche erhielt den Namen „Mittel<strong>alte</strong>r“.<br />

Eine solche lange Zwischenzeit mit Inhalt zu füllen, war keine leichte<br />

Aufgabe. Die Analyse der einzelnen Teile zeigt, daß sie nicht aus einem<br />

Guß, sondern aus verschiedenen Textbüchern zusammengelötet<br />

ist. Die Bruchstellen sind auch in dem Bild des sagenhaften heiligen<br />

römischen Kaiserreiches auf deutschem Boden zu sehen.<br />

Das Ende des klassischen Römerreiches wird mit der Jahrzahl „476<br />

AD“ verbunden.<br />

Fomenko jedoch läßt die klassische Römerzeit mit der Severer-<br />

Dynastie enden.<br />

Der Übergang zwischen Diokletian und Konstantin bedeutet ebenfalls<br />

eine Zeitenwende.<br />

Und auch der eben behandelte Untergang des Ostgotenreiches in<br />

Italien bietet sich als Zeitmarke an.<br />

Doch die eigentliche Keimzelle des mittel<strong>alte</strong>rlichen Kaiserreiches im<br />

Westen ist wie gesagt im Frankenreich zu sehen. Der Übertritt König<br />

Chlodwigs zum katholischen Glauben schaffte die religionspolitische<br />

Voraussetzung für ein neues Römisches Reich.<br />

Die Merowinger schufen ein großes Westreich. Doch der römischkatholische<br />

Samen ging erst später auf, nämlich um „700 AD“ als der

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