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Matrix alte Geschichte - 2012 - Dillum

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den ist, denn die antiken Hessen (Chatti) kommen darin besser weg<br />

als andere Völker im gleichen Land.<br />

Fast amüsant an dem pseudoantiken Machwerk von Tacitus = der<br />

Schweigsame sind gewisse Anachronismen:<br />

Die Germanen sind zwar Barbaren, wohnen aber wie die Römer in<br />

Städten. – Und ausführlich wird die Herstellung eines bestimmten<br />

alkoholischen Getränkes beschrieben: Offenbar wollte der Schreiber<br />

den Romanen zeigen, daß nur die Deutschen es verstünden, Bier zu<br />

brauen!<br />

Die Textüberlieferung der biblischen Schriften wäre ein eigenes<br />

Buch wert. Doch auch mit viel Forschung und dicken Büchern bleibt<br />

das Thema ein Buch mit sieben Siegeln (vgl. hierzu: Topper: Grosse<br />

Aktion, 181 ff.).<br />

Klar scheint, daß die biblischen Schriften, sowohl des Alten wie des<br />

Neuen Testamentes, sehr schnell und in kurzer Zeit niedergeschrieben<br />

wurden.<br />

Alt und jung sind bei diesen Schriften als Kriterien untauglich. Das<br />

letzte Buch der Bibel, die Offenbarung Johannes, hat paradoxerweise<br />

„ältere“ Elemente; die Bücher Mose hingegen Hinweise auf eine<br />

jüngere Entstehung.<br />

Einerlei: Die Fülle der Parallelstellen in den biblischen Schriften beweist<br />

eine Gleichzeitigkeit und widerlegt jede historische Dimension.<br />

Wie alle antiken und mittel<strong>alte</strong>rlichen Schriften, so ist auch die Bibel<br />

in Westeuropa niedergeschrieben worden.<br />

Als erste Bibelsprache muß Latein angenommen werden. Das Griechisch<br />

des Neuen Testamentes ist deutlich von dieser Sprache gefärbt:<br />

Der Weg führt nach Rom (Carotta, 128). – Besonders im<br />

Evangelium des Markus – gleichzeitig in gewissem Sinne dem Ur-<br />

Evangelium und in den Paulus-Briefen ist der lateinische Hintergrund<br />

deutlich.<br />

Die Hebräer waren zuerst Vesuv-Leute, Römer und vor allem gute<br />

Lateiner. Ihre Sprache beweist das. - Wie sonst wäre zum Beispiel<br />

aus lateinisch aetas = Zeit<strong>alte</strong>r hebräisch et geworden?<br />

Schlüsselfigur bei der Redaktion der hebräischen Texte – aber auch<br />

der Evangelien- und der Apostelgeschichte – war die Gestalt des<br />

Flavius Josephus, dieses merkwürdigen jüdisch-römischen Schriftstellers<br />

zur Zeit der flavischen Kaiser. Dieser Mann scheint das Alte<br />

und Neue Testament inhaltlich wie sprachlich miteinander verbunden<br />

zu haben.

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