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Ein Entwurf des publizistischen Kriteriums „Sensibilität“

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Im Sommer 1995 entschied das Bun<strong>des</strong>institut für Arzneimittel und<br />

Medizinprodukte über den Zulassungantrag der Behringwerke. Die Zulassung<br />

wurde mit der Begründung abgelehnt, daß ein negatives Nutzen-Risiko-<br />

Verhältnis vorläge. In der Tat, die Ergebnisse der offiziellen Studie zeigten<br />

keine signifikanten Verbesserungen gegenüber den Placeboempfängern.<br />

Ferner veröffentlichte das „Bayerische Ärzteblatt“ einen Artikel, aus dem sich<br />

ergibt,, daß „im <strong>Ein</strong>zelfall unvertretbare Nebenwirkungen“ 201 aufgetreten sind.<br />

Diese Meldung beruht auf einem Schriftwechsel zwischen dem Bun<strong>des</strong>institut<br />

für Arzneimittel und Medizinprodukte und dem Bayerischen Staatsministerium<br />

für Arbeit und Soziales, Familie, Frauen und Gesundheit. 202<br />

Darin heißt es: „Als häufigste, schwere, unerwünschte Wirkungen wurden<br />

akute Verschlechterungen <strong>des</strong> Zustandsbil<strong>des</strong> der MS angegeben.“ Weiter ist<br />

in diesem Schreiben nachzulesen: „Den Untersuchungen am Tier zufolge ist<br />

ein tumorigenes bzw. kanzerogenes Risiko nicht auszuschließen.“<br />

201 Bayerisches Ärzteblatt, 1/99, S. 30.<br />

202 Brief <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>instituts für Arzneimittel und Medizinprodukte<br />

an das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales,<br />

Familie, Frauen und Gesundheit vom 25. August 1998, liegt den<br />

Verfassern vor.<br />

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