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Ein Entwurf des publizistischen Kriteriums „Sensibilität“

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„Wissenschaftsjournalismus“ 1992 an Winfried Göpfert abgegeben wurde. 142 Dieser<br />

wird voraussichtlich im April 2000 das Projekt „Medienrezeption und<br />

Selbstmanagement bei chronischer Krankheit“ abschließen und veröffentlichten. 143<br />

Die in Bochum erscheinende Reihe „Medizinpublizistische Arbeiten“ wurde lange<br />

Jahre unter anderem von Heinz-Dietrich Fischer und Rainer Flöhl herausgegeben.<br />

Flöhl von der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Ressort Natur und Wissenschaft)<br />

ließ auf Anfrage mitteilen, „daß zum Thema ‚Medizinjournalismus von Herrn Dr.<br />

Flöhl in der nächsten Zeit keine Veröffentlichungen geplant sind“. 144<br />

Heinz-Dietrich Fischer von der Ruhr-Universität Bochum teilte mit, daß er<br />

hauptsächlich Betreuungen von „Promotionsarbeiten zum Dr. med oder Dr. phil.“ 145<br />

vornimmt. In der Reihe der „Medizin<strong>publizistischen</strong> Arbeiten“ befindet sich eine<br />

Veröffentlichung von Katja Helena Baumgarten in Vorbereitung. Der Arbeitstitel<br />

lautet: „Zur Darstellung der Herzchirurgie im Nachrichtenmagazin ‚Der Spiegel‘<br />

während drei Jahrzehnten“. Ferner befindet sich der Band von Justus de Zeeuw mit<br />

dem Arbeitstitel „Pneumologie im Internet“ in Vorbereitung. Abgeschlossen wurde<br />

1999 die medizinische Dissertation „Zur Rezeption der ‚Medizin-Seite‘ <strong>des</strong><br />

‚Hamburger Abendblattes‘ – <strong>Ein</strong>e empirische Untersuchung zur Bedeutung der<br />

Medizinpublizistik einer Tageszeitung in der Selbsteinschätzung ihrer Leserschaft“<br />

von Michaela Barlach.<br />

Walter Hömberg von der Katholischen Universität Eichstätt teilte mit, daß er<br />

gegenwärtig nicht an Projekten zum Medizinjournalismus arbeite. 146 Er betreue eine<br />

Diplomarbeit von Anita Haas mit dem Titel „Zwischen Diabetes mellitus und<br />

Bizepscurl: Die gesundheitsorientierten Publikumszeitschriften in Deutschland –<br />

Intentionen - Inhalte –Vermittlungsstrategien“.<br />

Bei Betrachtung <strong>des</strong> Internets und <strong>des</strong>sen zahllosen medizinjournalistischen<br />

Inhalten scheint die Medizinjournalismus-Forschung noch unterrepräsentiert zu sein.<br />

Ohne Zweifel wird sich das Internet als eigenständiges Massenmedium in den<br />

nächsten Jahren sprunghaft entwickeln. 147 Hierbei werden auch die medizinischen<br />

Informationsangebote für chronisch Kranke weiter zunehmen. <strong>Ein</strong>e Inhaltsanalyse<br />

dieser Angebote stößt auf mehrere Schwierigkeiten. Das mediale Produkt ist schwer<br />

zu fassen, weil sogenannte „Links“ und „Frames“ sowie unterschiedliche<br />

Transferprotokolle die Seiten unübersichtlich machen. Zudem verwendet dieses<br />

Medium eine Kombination verschiedener Darstellungsmöglichkeiten. Text, Audio<br />

und Video können hintereinander oder parallel eingesetzt werden. Damit können die<br />

Bedürfnisse der Patienten nach Aktualität und Schnelligkeit erfüllt werden. 148<br />

142 E-mail an die Autoren vom 19 .1. 2000.<br />

143 Schreiben an die Autoren von Dietmar Jazbinsek (Berliner Zentrum<br />

Public Health) vom 19. 1. 2000.<br />

144 Schreiben an die Autoren vom 28. 1. 2000.<br />

145 Schreiben an die Autoren vom 19. 1. 2000.<br />

146 Schreiben an die Autoren vom 14. 1. 2000.<br />

147 So auch: Ewald, Karl / Gscheidle, Christoph / Schröter,<br />

Christian, Professionalisierung und Spezialisierung im Onlinemedium,<br />

in: Media Perspektiven, Nr. 10, 1998, S. 508.<br />

148 Jörg Nitzsche hält das Internet in Zukunft im Bereich<br />

Gesundheitswesen für unverzichtbar: Medizinimmanente und<br />

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