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Ein Entwurf des publizistischen Kriteriums „Sensibilität“

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„Das Gedächtnis nimmt ab, wenn man es nicht übt!“, erkannte Cicero bereits<br />

vor über 2000 Jahren. Zum Testen und Trainieren <strong>des</strong> Gehirns rufen <strong>des</strong>halb<br />

Deutschlands Apotheken im Januar auf. Der Startschuß der Aktion „Top im<br />

Kopf“, die unter Schirmherrschaft von Bun<strong>des</strong>gesundheitsminister Horst<br />

Seehofer steht, fiel am 24.1.96 um 21 Uhr im ZDF-Gesundheitsmagazin<br />

Praxis. Alle Apotheken machen mit einem auffälligen Plakat auf die<br />

Vorsorgemaßnahme und Aktionswoche aufmerksam.<br />

Ab dem 25. Januar 1996 liegen Aktionsmaterialien zum Selbstkostenpreis von<br />

DM 1,50 bereit. Diese bestehen aus einem Taschenbuch, in dem auf etwa 40<br />

Seiten allgemein verständliche, kompakte Informationen über das Gehirn,<br />

seine Funktionsweise und seine Erkrankungen gegeben werden. Dem Buch<br />

liegt ein Test bei, mit dem auf spielerische Art und Weise festgestellt werden<br />

kann, ob Gehirnschwächen vorliegen. Unter der Rubrik „Gibt es Medikamente,<br />

die helfen?“ wird auf Arzneien eingegangen, die zu einer besseren<br />

Durchblutung <strong>des</strong> Gehirns führen oder den Gehirnstoffwechsel beeinflussen<br />

können.<br />

Leider werden gerade auf diesem Gebiet durch un-seriöse Versprechungen<br />

oftmals falsche Hoffnungen geweckt. Deshalb ist es besonders wichtig, Rat<br />

vom Apotheker einzuholen. „Wer rastet, der rostet!“, dieser Spruch gilt nicht<br />

nur für Gelenke und Muskeln, sondern auch für das Gehirn. Wenn es nicht<br />

ständig beansprucht wird, verkümmert es wie ein unbelasteter Muskel. Daß es<br />

allerdings Fälle gibt, in denen ältere Menschen an Hirnleistungsstörungen<br />

leiden, ist unbestritten. Aber dagegen kann man etwas tun. Mit einer<br />

Steigerung der Gedächtnisleistung und <strong>des</strong> Lernvermögens ist bei einer<br />

medikamentösen Langzeittherapie im Rahmen eines „therapeutischen<br />

Gesamtkonzepts“ zu rechnen.<br />

Derzeit als sinnvoll erachtete Behandlungen mit Arzneien wie den<br />

verschreibungspflichtigen „Nootropika“ und Calciumantagonisten oder im<br />

Bereich der Selbstmedikation mit Ginkgo-Biloba-Extrakten werden von<br />

hirntrainierenden Maßnahmen begleitet. Dies ist die dritte Aktion, die die<br />

Apotheker gemeinsam mit dem ZDF-Gesundheitsmagazin Praxis, der AOK<br />

und der Bayer AG starten. 1994 und 1995 wurden bereits die sehr<br />

erfolgreichen Aktionen „Testen nach dem Essen“ und „Nieren OK? <strong>Ein</strong>fach<br />

selber testen“ durchgeführt, an denen sich jeweils 19.000 Apotheken und rund<br />

7 Mio. Kunden beteiligten.<br />

Keine Angst vor Sex<br />

Die meisten Männer haben nach einem überstandenen Herzinfarkt oder nach<br />

einer Herzoperation große Angst vor Sex. Der amerikanische Arzt Dr. James<br />

Muller beruhigt mit neuen Forschungsergebnissen. Auf einem Ärztekongreß<br />

sagte er, daß körperliche Liebe keine stärkere Belastung für das Herz<br />

darstelle als das morgendliche Aufstehen aus dem Bett oder ein zügiger<br />

Spaziergang durch den Park.<br />

Rückgang der Krebsvorsorgeuntersuchungen<br />

In den letzten Jahren ist die Zahl der Untersuchungen zur<br />

Krebsfrüherkennung bei Frauen um 7 Prozent zurückgegangen. <strong>Ein</strong> Grund für<br />

den Rückgang ist wahrscheinlich die Furcht vor einem positiven Befund. In der<br />

Bun<strong>des</strong>republik Deutschland erkrankt beinahe jede zehnte Frau an<br />

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