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Ein Entwurf des publizistischen Kriteriums „Sensibilität“

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(BSG Urteil vom 23.8.1995 – 3 RK 7/95)<br />

Sozialhilfeempfänger haben keinen Anspruch auf eine Sonderzahlung für die<br />

Reparatur ihres Fernsehers. Kosten für die Instandsetzung sind bereits in den<br />

regelmäßigen Zuwendungen für den Lebensunterhalt enthalten.<br />

(BVerwG vom 21.6.1994 – AZ 5 C 52.92)<br />

Vertraglich geschuldete Pflegeleistungen sind nicht als vor dem Bezug von<br />

Pflegegeld einzusetzen<strong>des</strong> <strong>Ein</strong>kommen zu berücksichtigen, sondern<br />

berechtigen nur dazu, das Pflegegeld um bis zu 50 % zu kürzen. Damit ist<br />

eine Anrechnung von vertraglich geschuldeten Pflegeleistungen auf das nach<br />

BSHG gewährte Pflegegeld nur teilweise möglich.<br />

(BVerwG Urteil vom 18.5.1995 – 5 C 1.93)<br />

Seite 11:<br />

Leserpodium<br />

Verändert DSG die Killerzellen?<br />

DSG wurde vor einem Jahr nicht zugelassen, bitter für uns MS-Betroffene.<br />

Man weiß, daß es hilft, aber man weiß nicht wie. In den Studien war ständig<br />

die Rede davon, daß klinisch der Beweis nicht erbracht werden kann. Man<br />

bezog das Ergebnis immer auf die Kernspintomografie. Dort ließ sich keine<br />

Verbesserung im klinischen Sinn finden. Wenn aber das japanische<br />

Erdpilzprodukt DSG nun gentechnisch wirksam wäre und die Oberfläche der<br />

Killerzellen so veränderte, daß diese das Myelin nicht mehr als Fremdkörper<br />

ansähen?<br />

Dann würden die Freßzellen nicht mehr ihr Unheil anrichten können. Gibt es<br />

eine medizinische <strong>Ein</strong>richtung, die diesen Gedanken aufgegriffen hat? Und<br />

könnte uns MS-Betroffenen doch noch geholfen werden? Dann ließe sich die<br />

DSG-Behandlung vielleicht kostengünstiger und effektiver gestalten. Oder<br />

sollten Hoffnungen und geleistete Vorarbeiten wieder den fehlenden Finanzen<br />

zum Opfer fallen?<br />

Ingrid N., Berlin<br />

West-Medikamente<br />

Ich bin Aussiedlerin aus Rumänien. Gestatten Sie mir, Ihnen im Namen einer<br />

seit 25 Jahren an MS erkrankten Frau aus Rumänien zu schreiben. Sie hat<br />

immer noch den Willen, sich im Haus zu bewegen, im Haushalt so viel wie<br />

möglich nützlich zu sein und in Würde zu leben. Den ärztlichen Behandlungen<br />

hat sie immer vertraut und sich ständig über neue Behandlungsmöglichkei-ten<br />

informiert. In letzter Zeit hofft sie sehr auf die Behandlung mit einem<br />

westlichen Medikament, aber es ist fraglich, ob eine Behandlung angesichts<br />

der herrschenden materiellen Zustände in Rumänien zustande kommen kann.<br />

Der Kampf dieser Frau unter sehr schweren Lebensumständen war und ist<br />

auch jetzt beeindruckend.<br />

Viktoria R., Dortmund<br />

Methotrexat<br />

Seit 17 Jahren bin ich an MS mit chronisch progredientem Verlauf erkrankt.<br />

Während eines zweiwöchigen Klinikaufenthalts wurde mir geraten, mich mit<br />

Methotrexat behandeln zu lassen.<br />

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