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Ein Entwurf des publizistischen Kriteriums „Sensibilität“

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nachgewiesen werden. Vorsichtigen Optimismus verkündet nun das<br />

Columbia-Presbyterian Medical Center in New York. In Kürze werden die<br />

Ergebnisse von drei klinischen Studien erwartet. Die ALS-Patienten wurden<br />

dabei intravenös mit Immunoglobulin - einer passiven Immunisierung -<br />

behandelt. Große Hoffnungen werden auch weiterhin in das Protein<br />

Neurotrophin-3 (NT-3) gesetzt, das am Züricher Hirnforschungsinstitut unter<br />

der Leitung von Prof. Dr. Martin E. Schwab erforscht wird. (Hierzu bereits<br />

Autoimmun 1/94).<br />

MS-Studie mit Lenomid läuft an<br />

Das schwedische Pharmaunternehmen Pharmacia geht in der klinischen<br />

Erforschung <strong>des</strong> synthetischen Immunmodulators weiter voran. Die weltweite<br />

Doppelblindstudie mit Lenomid bei Multipler Sklerose wird Ende <strong>des</strong> Jahres<br />

beginnen. In Deutschland werden mehrere Prüfzentren beteiligt sein. Neben<br />

den Professoren Haas (Berlin), Kappos (Basel), Kornhuber (Ulm) und Franke<br />

(München) wird auch der von vielen Seiten als eher zurückhaltend<br />

angesehene Prof. Dr. H.-P. Hartung Lenomid an MS-Patienten testen.<br />

Hartung gehört dem Ärztlichen Beirat der DMSG an. Die Substanz zeigte in<br />

einigen Pilotstudien hervorragende Ergebnisse beim chronisch-progredienten<br />

Verlauf der MS (vergleiche Autoimmun 3/95). Pharmacia plant aber auch<br />

einen möglichen <strong>Ein</strong>satz in der Krebstherapie.<br />

Gentechnik<br />

Das Bun<strong>des</strong>institut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und<br />

Veterinärmedizin (BgVV) sucht derzeit nach Methoden, mit denen<br />

nachweisbar ist, ob Lebensmittel mit Hilfe der Gentechnik hergestellt wurden.<br />

Die Ergebnisse einer ersten Besprechung sind besorgniserregend: Für<br />

Lebensmittel, die mit gentechnisch veränderten Organismen hergestellt<br />

wurden, diese aber nicht enthalten, gibt es keine oder nur indirekte<br />

Nachweismethoden. Das gilt zum Beispiel für Zucker, der aus<br />

genmanipulierten Zuckerrüben gewonnen wurde. Nur bei Lebensmitteln, die<br />

selbst gentechnisch verändert sind (z.B. Kartoffeln) oder gentechnisch<br />

veränderte Bestandteile haben (z.B. Joghurt), ist ein direkter Nachweis<br />

möglich.<br />

Insektenschutz<br />

Im Sommer ist die Mückensaison wieder im vollem Gange. Um der<br />

Mückenplage Herr zu werden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Chemische<br />

Insektenvernichtungsmittel - meist aus der Spraydose - bergen bei nicht<br />

sachgemäßer Anwendung Vergiftungsgefahren. Es kann zu<br />

Hautveränderungen, Augen- und Schleimhautreizungen sowie zu<br />

Kopfschmerzen kommen.<br />

Lange Wirksamkeit und schwache Geruchsbelästigung sind die Vorzüge<br />

chemischen Mückenschutzes. Allerdings besteht bei diesen Mitteln der<br />

Verdacht, daß sie Nervenschäden und Muskelkrämpfe auslösen können.<br />

Natürliche Insektenschutzmittel sind zwar ungiftig, riechen aber oft stark und<br />

halten nicht lange vor. Außerdem können durch sie Allergien ausgelöst<br />

werden. Die einzig nebenwirkungsfreie Methode ist altbewährt: die<br />

Fliegenklatsche.<br />

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