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Ein Entwurf des publizistischen Kriteriums „Sensibilität“

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Ende <strong>des</strong> Jahres soll die Studie unter der Leitung von Prof. Dr. Hans-Peter<br />

Hartung mit dem Lederle-Mitoxantron (Novantron) beginnen. Hartung zählt<br />

zum Ärztlichen Beirat der DMSG. Die Anfrage von Autoimmun an den Beirat,<br />

wie er die Mitoxantron-Therapie bei MS beurteile, wurde lediglich mit der<br />

Nennung weiterer Kontaktpartner beantwortet. Deutliche Worte über das<br />

Zytostatikum spricht die Pharmafirma Asta Medica AG. Sie hat im Bereich der<br />

Krebstherapie für das Arzneimittelwerk Dresden GmbH das Marketing für<br />

Mitox-antron übernommen. In einer Stellungnahme heißt es: „Der <strong>Ein</strong>satz von<br />

Mitoxantron ist nicht neu und kann nicht als Sensation betrachtet werden.<br />

Prof. Kornhuber steht in Deutschland relativ isoliert mit seiner Favorisierung<br />

<strong>des</strong> Zytostatika-<strong>Ein</strong>satzes bei MS-Patienten und wird teilweise <strong>des</strong>wegen<br />

sogar kritisiert.“ Noch deutlicher wird Astas Pressesprecherin Locher:<br />

„Unverantwortlich!“<br />

Die Fachwelt ist gespalten. Ob nun die geplante Studie neue Erkenntnisse<br />

bringen wird, darf bezweifelt werden, denn „der therapeutische <strong>Ein</strong>satz wird<br />

durch Toxizität (Giftigkeit, Red.) von Mitoxantron begrenzt. <strong>Ein</strong>zelne kleinere<br />

Phase-II-Studien haben nicht zu kongruenten Ergebnissen geführt“, so die<br />

Forscher von Asta Medica. Ob die „öffentlichkeitsreifen“ Ergebnisse von Prof.<br />

Dr. Ludwig Kappos aus Basel Neues bringen werden, bleibt abzuwarten. Der<br />

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