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Ein Entwurf des publizistischen Kriteriums „Sensibilität“

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…die Vorstellung, mit der Ernährung <strong>Ein</strong>fluß auf Autoimmunkrankheiten<br />

nehmen zu können. Viele Patienten versuchten ihr Glück mit einer<br />

Ernährungsänderung. Wenige hatten Erfolg und erzählten es weiter. Bald<br />

darauf kamen auch die ersten Ärzte auf die Idee, eine Ernährungstherapie zu<br />

verkaufen. Die Patienten speckten ab und die Geldbeutel der Wunderheiler<br />

füllten sich. <strong>Ein</strong>en wissenschaftlichen Beweis für die Wirksamkeit einer<br />

Ernährungstherapie gibt es nicht. Aber wie sollten wir uns denn nun ernähren?<br />

Auf diese und andere Fragen wollten wir versuchen, in dieser Ausgabe<br />

Anworten zu geben.<br />

Ihre Redaktion autoimmun<br />

Lieber Leser,<br />

natürlich interessieren sich die meisten von Ihnen für die Zulassung von<br />

Deoxyspergualin. Wir haben für Sie versucht, alles Aktuelle hierzu<br />

zusammenzutragen. Leider lagen bei Redaktionsschluß noch keine Hinweise<br />

auf einen Zulassungsbescheid <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>gesundheitsamtes vor.<br />

Wir werden Sie sofort mit einem Extrablatt unterrichten, wenn sich etwas<br />

Wesentliches ergeben sollte.<br />

Bis dahin arbeiten wir fieberhaft für Sie weiter. Unsere nächste reguläre<br />

Ausgabe erscheint im Februar 1995.<br />

Seiten 4 und 5:<br />

Aktuelles<br />

Noch kein Zulassungsbescheid vom BGA<br />

Nach Ablauf der Siebenmonatsfrist hält es die Behörde nicht für wichtig, das<br />

dringend benötigte MS-Medikament DSG freizugeben. Behringwerke weiter<br />

zuversichtlich<br />

Im Mai 1994 wurde von den Behringwerken ein Antrag auf vorzeitige<br />

Zulassung von Deoxyspergualin (DSG) zur Behandlung der Multiplen<br />

Sklerose beim Bun<strong>des</strong>gesundheitsamt gestellt. Die Ergebnisse der<br />

wissenschaftlichen Studie waren so positiv, daß man sich zu diesem Schritt<br />

entschloß. Bei Antragstellung sicherte der Leiter der Zulassungstelle, Dr.<br />

Harald Schweim, eine schnelle Bearbeitung <strong>des</strong> Antrags (autoimmun 3/94) zu.<br />

Längstens dürfe das Verfahren sieben Monate dauern, hieß es. Im Dezember<br />

ist die selbstgesetzte Bearbeitungsfrist abgelaufen. Auf Nachfragen bei der<br />

Behörde äußerte der zuständige Sachbearbeiter Prof. Josef Karkos<br />

gegenüber autoimmun: „Der Vorgang wird jetzt nicht entschieden. Wir<br />

bemühen uns zwar, voranzukommen, aber es wird noch einige Zeit<br />

beanspruchen.“<br />

§ 28 Absatz 3 Arzneimittelgesetz verlangt für eine schnelle Zulassung<br />

Hinweise auf eine Wirksamkeit. „Nach meinem Rechtsverständnis liegen<br />

diese Hinweise deutlich vor“, erklärt Dr. Klaus P. J. Theobald von den<br />

Behringwerken. Pressesprecher Dr. Wolfgang Faust ergänzt den Vorgang mit<br />

den Worten: „Alles andere als eine baldige Zulassung von DSG wäre eine<br />

große Überraschung“. In Marburg ist man weiter zuversichtlich. Die<br />

wissenschaftlichen Ergebnisse haben die 1992 gemeinsam mit dem BGA<br />

erarbeiteten Ziele und Voraussetzungen voll erfüllt. Nun erwartet man endlich<br />

den positiven Bescheid. Zu der Frage, ob die nun zu erwartende Verzögerung<br />

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