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Ein Entwurf des publizistischen Kriteriums „Sensibilität“

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dieses bestätigt werden. Bei diesem Schritt lassen sich bereits<br />

krankheitstypische <strong>Ein</strong>zelheiten nachweisen. Bei einem positiven Befund ist<br />

das entsprechende Labor verpflichtet, dem Bun<strong>des</strong>gesundheitsamt Meldung<br />

über den AIDS-Vorfall zu machen.<br />

AIDS-infizierte Patienten werden nach verschiedenen Stadien, die den<br />

Zustand der Krankheit beschreiben sollen, eingeteilt. Ärzte unterteilen die<br />

Patienten in CDC-Stadien (CDC = Centers for Disease Control). Die<br />

Klassifikation beginnt bei I und geht bis IV <strong>Ein</strong>e weitere Unterteilung aufgrund<br />

verschiedenartiger Erscheinungen in den Gruppen II und III wird in der Regel<br />

vorgenommen.<br />

<strong>Ein</strong>e wirkungsvolle Therapie ist zur Zeit nicht bekannt. Ärztliche Maßnahmen<br />

beschränken sich darauf, lebensbedrohliche Krankheitserscheinungen zu<br />

bekämpfen. Da in den letzten zehn Jahren eine schnelle Ausbreitung der<br />

AIDS-Infektion beobachtet wurde, zählt diese Krankheit zu den großen<br />

Herausforderungen in der Medizin. Krankheitsvorbeugend kann den<br />

Risikogruppen die Empfehlung ausgesprochen werden, bei entsprechenden<br />

Sexualkontakten Kondome zu verwenden. Drogenabhängige sind auf die<br />

Gefahren <strong>des</strong> Spritzentausches aufmerksam zu machen.<br />

Seiten 14 und 15:<br />

News und Hintergrund<br />

Rheumamittel „Peroxinorm“ vom Markt genommen<br />

Für das Arzneimittel „Peroxinorm“ ordnete das Bun<strong>des</strong>gesundheitsamt das<br />

Ruhen der Zulassung an. Dem BGA wurden über 400 Nebenwirkungen<br />

gemeldet. Dabei handelt es sich in der Mehrzahl um<br />

„Überempfindlichkeitsstörungen, die einen anaphylaktischen Schock nach sich<br />

ziehen können. Auch Meldungen über einzelne To<strong>des</strong>fälle wurden der<br />

Behörde mitgeteilt.<br />

„Peroxinorm“ war bisher für die Behandlung von entzündlichen Arthrosen, der<br />

rheumatoiden Arthritis sowie von Entzündungen der Sehnenscheiden,<br />

Gelenkkapseln und Schleimbeutel zugelassen. Auch bei<br />

Krankheitserscheinungen in der Urologie wurde das Fremdprotein eingesetzt.<br />

Bereits 1987 hatte der Pharmahersteller (Grünenthal) dem BGA Maßnahmen<br />

zur Verringerung <strong>des</strong> Risikos für den Patienten vorgeschlagen. Erst nach<br />

sieben Jahren handelte die Behörde: „Die Maßnahme <strong>des</strong> BGA basiert auf<br />

unvertretbaren Risiken in der Anwendung <strong>des</strong> Arzneimittels für Patienten, die<br />

in Abwägung zum Nutzen <strong>des</strong> Präparates über ein in der medizinischen<br />

Wissenschaft vertretbares Maß hinausgehen.“<br />

Neues Medikament gegen Schlaganfall<br />

Der Schlaganfall setzt dann ein, wenn Blutpfropfen die Sauerstoffzufuhr im<br />

Gewebe blockieren. Sowie das geschieht, beginnt ein Rennen gegen die Zeit.<br />

Der Schlaganfall zählt zu den häufigsten To<strong>des</strong>ursachen in den<br />

Industrieländern.<br />

Wissenschaftlern der Universität Texas scheint es nun gelungen zu sein, das<br />

dem Schlaganfall folgende Absterben der Hirnzellen zu stoppen. Das neue<br />

Medikament heißt Selfotol. In einer Studie mit 32 Patienten fanden die<br />

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