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Ein Entwurf des publizistischen Kriteriums „Sensibilität“

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Betriebsrente auch bei Teilzeitbeschäftigung<br />

Auch Teilzeitbeschäftigte haben nach einem Urteil <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>arbeitsgerichts<br />

Anspruch auf eine Teilrente. Beschäftigte, die Teilzeit arbeiten, dürfen nach<br />

diesem Urteil von der betrieblichen Altersversorgung nicht völlig<br />

ausgeschlossen werden. Jedoch steht ihnen nur eine Betriebsrente zu, die<br />

dem Verhältnis ihrer Arbeitszeit zur Vollarbeitszeit entspricht.<br />

(Bun<strong>des</strong>arbeitsgericht, 3 AZR 149/94)<br />

Seite 13:<br />

Leserpodium<br />

Lenomid-Studie bei MS<br />

In Ihrem Artikel berichten Sie über eine Studie mit dem Medikament Lenomid,<br />

die Ende dieses Jahres anlaufen soll. Ich bin an einer Teilnahme interessiert,<br />

da ich seit über zehn Jahren unter einer Multiplen Sklerose mit chronischprogredientem<br />

Verlauf leide. Für nähere Informationen und eventuelle<br />

Adressenangabe wäre ich Ihnen dankbar.<br />

Christa B., Hannover<br />

Die Lenomid-Studie bei chronisch-progredienter MS wird von Pharmacia<br />

durchgeführt. Das Unternehmen hat in mehreren Städten (Berlin, Basel, Ulm,<br />

Osnabrück, München u. a.) Prüfzentren einbezogen. Nähere Informationen<br />

und die Adressen erhalten Sie bei:<br />

Pharmacia<br />

Herrn Dr. med. Sandor<br />

Kerpel-Fronius<br />

Munzinger Str. 9<br />

79 111 Freiburg<br />

Telefon: 0761-4510203<br />

Wut auf die Zulassungskommission<br />

1975 wurde bei mir die schreckliche Krankheit MS festgestellt. Seit 1991 sitze<br />

ich im Rollstuhl. Die Verschlechterung meiner Krankheit ließ sich trotz der<br />

Medikamente Imurek, Dexamethason und Cyclophosphamid nicht verhindern.<br />

So wie ich hofften tausende Betroffene, daß DSG zugelassen wird. Aber leider<br />

vergebens. Auch Minister Seehofer wollte mir nicht helfen. Am meisten Wut<br />

habe ich auf die Kommission, die über die Zulassung zu entscheiden hatte.<br />

Da hatte ein Prof. Dr. J. Karkos zu entscheiden, der behauptet, daß MS eine<br />

Krankheit wäre, die während der Pubertät auftritt und später wieder<br />

verschwindet. Ich könnte ihm mit nur geringem Aufwand 100 andere Fälle<br />

nennen.<br />

Weiterhin denke ich, daß die DMSG nicht daran interessiert ist, daß die<br />

Krankheit MS jemals in den Griff zu bekommen ist, da die Mitarbeiter ihre<br />

Posten verlieren würden. Von denen habe ich noch nie etwas gehört, das<br />

unser Leben wieder lebenswerter machen würde.<br />

Ich habe dann noch dem Medizinprofessor geschrieben, <strong>des</strong>sen Sohn auch<br />

an MS erkrankt ist. Er hat seinen Sohn erfolgreich mit DSG behandelt, und bei<br />

der Abstimmung über die Zulassung hat er das Medikament im Stich<br />

gelassen. Das werde ich niemals verstehen.<br />

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