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Ein Entwurf des publizistischen Kriteriums „Sensibilität“

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aber vieles vielleicht verhindern und manches bewirken. Vorausgesetzt, man<br />

findet einen kompetenten Therapeuten. Unsere Titelgeschichte soll Ihnen<br />

helfen, die richtige Wahl zu treffen. Abrunden wollen wir diese Ausgabe mit<br />

vielen nützlichen Tips und Hinweisen und verbleiben mit den besten<br />

Wünschen für Ihre Gesundheit<br />

Ihre Redaktion<br />

Nach Redaktionsschluß…<br />

…wurden im Fachblatt „Neurology“ die Ergebnisse einer Studie mit Anti-CD4<br />

Antikörpern (cM-T412) bei Multipler Sklerose veröffentlicht. Die<br />

Doppelblindstudie wurde bei 71 MS-Patienten durchgeführt. Teilgenommen<br />

haben Patienten, die sowohl unter einem schubförmigen Krankheitsverlauf,<br />

als auch an der sekundär progressiven Variante leiden. 36 Patienten erhielten<br />

in einem Zeitraum von sechs Monaten ein Placebo, die andere Gruppe (35<br />

Patienten) wurde monatlich intravenös mit 50 mg Anti-CD4 Antikörpern (cM-<br />

T412) therapiert. In vorher festgelegten Abständen wurden die Anzahl der<br />

Schübe gemessen, Veränderungen in der Kernspintomographie beobachtet<br />

und der klinische Zustand der Patienten mit Hilfe der EDSS-Skala bewertet.<br />

Die nun vorgelegten Resultate zeigen, daß im Meßzeitraum (18 Monate) die<br />

Anzahl der Schübe bei den mit Antikörpern behandelten Patienten um 41<br />

Prozent zurückgingen.<br />

Dieses Ergebnis ist als Erfolg zu werten, da es als statistisch signifikant<br />

angesehen werden kann. Weniger erfolgreich waren die Resultate der<br />

ausgewerteten Kernspin- und EDSS-Daten. Den Patienten der<br />

Behandlungsgruppe ging es nicht wesentlich besser als den<br />

Placeboempfängern. Als Nebenwirkungen wurden u.a. Temperaturanstieg,<br />

Übelkeit und Herzschlagerhöhung festgestellt.<br />

„Keine Krankheit ist unheilbar: es verhält sich nur so, daß die Ärzte noch keine<br />

Kenntnisse über die Heilung haben. Wenn sie die Kenntnisse haben, wird die<br />

Krankheit nicht von einer unheilbaren zu einer heilbaren. Es handelt sich um<br />

dieselbe Krankheit, aber die Kenntnisse der Ärzte sind andere. Aber ich<br />

glaube, es ist wesentlich weniger traumatisch, wenn ein Arzt einem eröffnet,<br />

daß man an einer Krankheit leidet, von deren Heilung er keine Kenntnisse hat,<br />

statt einem mitzuteilen, daß die Krankheit unheilbar ist.“<br />

Louis Blank<br />

Seiten 4 und 5:<br />

Krankengymnastik – kleine Hilfe ohne Nebenwirkungen<br />

Vielen Patienten mit Bewegungsstörungen raten die Ärzte zur<br />

Krankengymnastik.<br />

Für die MS-Kranken stellen sich damit zahlreiche Fragen nach dem Nutzen<br />

und dem Aufwand, der ihnen abverlangt wird.<br />

Krankengymnastik kann im Falle chronischer Erkrankungen, die das<br />

Nervensystem betreffen, nur unterstützende Wirkungen haben. Überraschend<br />

große Verbesserungen der allgemeinen Bewegungsfähigkeit sind nicht zu<br />

erwarten und werden auch von keinem verantwortungsbewußten Arzt in<br />

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