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Ein Entwurf des publizistischen Kriteriums „Sensibilität“

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Nähmaschinen und Alzheimer besteht ein Zusammenhang, Frauen waren<br />

häufiger betroffen als Männer.<br />

Alle Ratschläge lassen sich einfach zusammenfassen: Möglichst großen<br />

Abstand halten von EMF-Quellen, elektrische Geräte nur zum Gebrauch<br />

einschalten und so lange wie möglich vom Netz getrennt lassen. Wer sich<br />

gegen Störungen durch Hochspannungsleitungen oder Sender wehren will,<br />

sollte sich lieber kein eigenes Meßgerät kaufen, sondern ein fachlich<br />

versiertes Umweltlabor mit der Messung beauftragen.<br />

Dr. Jörg Feldner<br />

Literaturempfehlung<br />

Seit April 1995 gibt das nova-Institut Köln einen „Elektrosmog-Report“ als<br />

Beilage <strong>des</strong> monatlich erscheinenden Informationsdienstes „Strahlentelex“<br />

heraus. Bezugsquelle: Thomas Dersee, Rauxeler Weg 6, 13507 Berlin. Der<br />

„Elektrosmog-Report“ richtet sich vorwiegend an Fachleute aus Technik und<br />

Medizin.<br />

<strong>Ein</strong>e fachlich ausgezeichnete und gleichzeitig gut lesbare Broschüre über<br />

Entstehung und Wirkung von Elektrosmog ist als Gemeinschaftspublikation<br />

der Verbraucherzentralen Niedersachsen, Baden-Württemberg, Hamburg,<br />

Hessen und Nordrhein-Westfalen erschienen: „Wir reden über Elektrosmog“,<br />

76 Seiten, 8,- DM plus 3,- Porto oder im Buchhandel (ISBN 3-923760-62-0).<br />

Seite 6:<br />

Krebs durch Imurek?<br />

Gegen viele Autoimmunerkrankungen wird der Wirkstoff Azathioprin<br />

eingesetzt. Bei MS ist die Meinung geteilt, ob Azathioprin (Imurek) sinnvoll ist.<br />

Die Ergebnisse einer neuen Studie geben den Kritikern Recht: Auch in<br />

niedrigen Dosen ist die Substanz krebserregend.<br />

Ursprünglich wurde Azathioprin zur Behandlung von Abstoßungskrisen nach<br />

Organtransplantationen zugelassen. Wenn sich der Körper gegen das neue<br />

Herz, Lunge oder Leber wehrte, wurde das Immunsystem soweit unterdrückt,<br />

daß die Abstoßung relativ beherrschbar wurde. Heute stehen den Ärzten neue<br />

und weniger giftige Substanzen zur Verfügung, in Zukunft wird sich die Lage<br />

weiter verbessern.<br />

Bei der Therapie von Autoimmunkrankheiten (z.B. Multipler Sklerose,<br />

rheumatoider Arthritis, Lupus erythemato<strong>des</strong> und anderen) versucht man mit<br />

Azathioprin durch die Vergiftung und Schwächung <strong>des</strong> Immunsystems, eine<br />

Verringerung der gegen den eigenene Körper gerichteten Aktivität zu erzielen.<br />

Dabei galt Azathioprin lange als Mittel mit einer aussichtsreichen Perspektive.<br />

Das Therapeutikum geht mit dem eigenen Körper radikal um. Azathioprin<br />

greift in die DNS-Synthese und den Zellzyklus ein. Die Folge davon ist eine<br />

reduzierte Produktion von Antikörpern und bestimmten T-Zellen. Die maximale<br />

Wirksamkeit entwickelt das Präparat nach drei bis sechs Monaten Therapie.<br />

Als optimale Dosierung werden 2-3 mg pro Kilogramm Körpergewicht am Tag<br />

empfohlen. In Deutschland wird der Wirkstoff von fünf verschiedenen<br />

Pharmaunternehmen nach Ablauf <strong>des</strong> Patentschutzes angeboten. Dabei<br />

ergibt sich eine recht stolze Preisspanne von rund 100,- DM pro 100 Tabletten<br />

zu 50 mg.<br />

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