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Ein Entwurf des publizistischen Kriteriums „Sensibilität“

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Weiterer <strong>Ein</strong>satz von Vitamin C<br />

Die <strong>Ein</strong>satzmöglichkeiten von Vitamin C (Ascorbinsäure) sind immer noch<br />

nicht erschöpfend untersucht. <strong>Ein</strong>en neuen Anlauf unternimmt jetzt das auf<br />

Homöopathie und Pflanzenheilkunde spezialisierte Unternehmen Pascoe. In<br />

einem Sonderdruck der von Pascoe herausgegebenen Zeitschrift „Acta<br />

Biologica“ werden die Wirkungsweise und die Therapiemöglichkeiten <strong>des</strong><br />

Vitamins erklärt. Neben dem breitgefächerten <strong>Ein</strong>satz der Ascorbinsäure wird<br />

auf wissenschaftliche Studien Bezug genommen, die positive Effekte bei<br />

Asthmatikern nachweisen. Beschrieben werden aber auch Fallbeispiele zu<br />

chronischem Gelenkrheuma und Neurodermitis. Ferner sieht der Berliner Arzt<br />

für Naturheilverfahren Dr. Dieter Klein eine <strong>Ein</strong>satzmöglichkeit bei MS-<br />

Patienten. Interessenten können den Sonderdruck kostenlos anfordern bei:<br />

Pascoe GmbH, Schiffenberger Weg 55, 35394 Gießen, Tel.: 06 41-79 600.<br />

Seiten 8 und 9:<br />

Comeback für Contergan<br />

Das geschichtsträchtige Medikament befindet sich in mehreren klinischen<br />

Studien.<br />

Auch bei Multipler Sklerose wird die Wirkung getestet<br />

„Wir würden eine wissenschaftliche Auseinandersetzung über Thalidomid sehr<br />

begrüßen“, kommentiert Dr. Kai Zwingenberger von der Firma Grünenthal das<br />

stärker werdende Interesse an dem Wirkstoff. Unter den Namen Contergan<br />

schrieb das Medikament eines der dunkelsten Kapitel der<br />

Arzneimittelgeschichte. Heute wird Thalidomid von Wissenschaftlern immer<br />

häufiger genannt, wenn es um unheilbare Krankheiten geht. „Das liegt an der<br />

ungewöhnlichen Wirkung, die andere Medikamente nicht haben“, schreibt<br />

jüngst das Fachblatt „Pharma Business“.<br />

Wie Thalidomid beim Menschen exakt wirkt, ist bis heute noch ein<br />

Geheimnis. Aber um einige Erkenntnisse ist man seit dem großen<br />

Arzneimittelskandal doch reicher geworden. Besonders deutlich ist der Effekt<br />

bei der Lepra, einer Infektionskrankheit der Haut, die in Brasilien und Mexiko<br />

stark verbreitet ist. Schon 1964 beobachtete der israelische Wissenschaftler<br />

Jacob Sheskin, daß bei Gabe von Thalidomid das Fortschreiten der Krankheit<br />

verhindert werden kann. Seitdem wird das Medikament weltweit gegen Lepra<br />

eingesetzt.<br />

Mit der Entdeckung der Immunschwächekrankheit AIDS began auch die<br />

Suche nach helfenden Arzneimitteln. Hierbei zeigte Thalidomid erstaunliche<br />

Wirkungen. So bilden sich zum Beispiel bei einem bestimmten Krankheitstyp<br />

die schmerzhaften Geschwüre im Gesichtsbereich zurück.<br />

In den letzten Jahren nahm man sich auf internationaler Ebene immer stärker<br />

dem rätselhaften Medikament an. Unzählige Untersuchungen wurden<br />

durchgeführt. Dabei wurde unter anderem entdeckt, daß Thalidomid die<br />

Produktion <strong>des</strong> Tumor-Nekrose-Faktors alpha hemmt, bestimmte Virustypen<br />

unterdrückt und <strong>Ein</strong>fluß auf die Produktion von Gamma-Interferon besitzt.<br />

In Deutschland wird Thalidomid an mehreren Zentren AIDS-Patienten<br />

gegeben. Inzwischen sind weltweit eine Reihe von Therapiestudien<br />

angelaufen. Pharmaunternehmen in den USA befinden sich mit ihren<br />

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