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Ein Entwurf des publizistischen Kriteriums „Sensibilität“

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auf eine Wirkung von neuen Medikamenten, weil sie bei Tieren MS-ähnliche<br />

Symptome verursacht. Die unter einer solchen Krankheit leidenden Tieren<br />

werden kurzerhand EAE-Ratte oder -Maus bezeichnet.<br />

Mit EAE-Mäusen arbeitet der amerikanische Forscher David Topham vom St.<br />

Ju<strong>des</strong> Hospital in Memphis/Tennessee. Bei einer Impfung der erkrankten<br />

Tiere stellte er fest, daß die EAE-Symptome gar nicht auftraten und bei<br />

Tieren, die bereits darunter litten, neue Schübe verhindert wurden.<br />

Topham verwendete für diese Immunisierung ein <strong>Ein</strong>weißstück aus einer<br />

bestimmten Gewebestruktur. Dieses wird kurz MHC-II-Molekül genannt. Das<br />

MHC-II-Molekül bietet dem Immunsystem kleinste Teile <strong>des</strong> Isoliermaterials<br />

von Nervenzellen an. Durch diesen „Trick“ wird eine gewünschte<br />

Abwehrreaktion in Gang gesetzt.<br />

Im Ergebnis haben die geimpften Tieren Antikörper gegen die entsprechende<br />

MHC-Struktur entwickelt. Damit wurde erreicht, daß die aggressiven T-Zellen<br />

nicht mehr die myelintragenden Zellen angreifen und sie zerstören.<br />

Was bei der EAE-Maus nun zu einem Erfolg geführt hat, muß nicht unbedingt<br />

auch gegen die menschliche MS eine positive Wirkung haben. Aber solche<br />

Befunde sind sicherlich als Indizien in der MS-Forschung zu werten, solange<br />

es keine besseren Forschungsansätze gibt.<br />

Die amerikanischen Forscher um David Topham hoffen nun, das MHC-II-<br />

Molekül auch bei der menschlichen MS einsetzen zu können. Auf Nachfrage<br />

sollen die klinischen Prüfungen bereits in diesem Jahr beginnen.<br />

Seiteb 15, 16 und 17:<br />

Freibetrag für Behinderte<br />

Der Bun<strong>des</strong>verband der Lohnsteuerhilfevereine hat darauf hingewiesen, daß<br />

es auch für das Jahr 1995 möglich ist, einen Freibetrag für<br />

Körperbehinderungen in die entsprechende Lohnsteuerkarte eintragen zu<br />

lassen.<br />

Dies gilt auch für die Fälle, in denen der Grad der Behinderung weniger als 50<br />

Prozent beträgt. Voraussetzung hierfür ist, daß der Grad der Behinderung<br />

vom zuständigen Versorgungsamt bescheinigt ist.<br />

Raumanzug gegen plötzlichen Kin<strong>des</strong>tod<br />

Der plötzliche Kindstod ist die häufigste To<strong>des</strong>ursache bei Säuglingen<br />

zwischen dem zweiten und zwölften Lebensmonat. In der Bun<strong>des</strong>republik<br />

Deutschland sterben hieran jährlich etwa 2500 Babys.<br />

In einem gemeinsamen Pilotprojekt haben Ärzte am Kinderkrankenhaus in<br />

Köln Porz sowie Vertreter der Deutschen Forschungsanstalt für Luft- und<br />

Raumfahrt einen neuen Schlafanzug getestet. Mit diesem Schlafanzug sollen<br />

in Zukunft gefährdete Kinder nicht stationär überwacht werden müssen.<br />

Gesunder Schlaf ohne Tabletten möglich<br />

Neugeborene benötigen täglich rund 16 Stunden Schlaf. Mit zunehmendem<br />

Lebensalter verringert sich das Schlafbedürfnis. Ältere Menschen schlafen nur<br />

noch zwischen 5-7 Stunden.<br />

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