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Ein Entwurf des publizistischen Kriteriums „Sensibilität“

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Der Körper bildet ein Energiefeld, das mit anderen Energiefeldern in<br />

Wechselwirkung steht. Jeder Mensch hat seine eigenen Schwingungen und<br />

jede Krankheit kündigt sich durch ein eigenes Schwingungsmuster an.<br />

Bestimmte Therapien setzen auf dieser Ebene an, wie z.B. Akupunktur und<br />

Homöopathie.<br />

Di, 9. Januar, 22.15 Uhr, N3:<br />

Prisma<br />

Di, 16 Januar, 21.45 Uhr, WDR:<br />

Quarks & Co<br />

Thema: Fett<br />

Di, 23. Januar, 22.15 Uhr, N3:<br />

Prisma<br />

8.13 „Autoimmun“ Nr. 1 von Februar/März 1996<br />

Seite 3:<br />

Die Vikinger sind schuld!<br />

Autoimmun befindet sich nunmehr im vierten Jahrgang. Seit Beginn unserer<br />

Tätigkeit in einem besonders schwierigen Teil der Medizin haben wir viel<br />

gelernt und auch viel an fragende Leser weitergegeben. Hauptgegenstand<br />

unserer Recherche war und ist die Krankheit Multiple Sklerose. <strong>Ein</strong>e quälende<br />

bis lebensbedrohliche Nervenerkrankung. Vor vier Jahren sah es um Wissen<br />

und Therapie zur MS deutlich schlechter aus als heute. Viele Patienten<br />

glaubten noch, eine harte Diät würde die Ursachen der MS beseitigen - heute<br />

weiß man, daß diese Art der Alternativmedizin keinen <strong>Ein</strong>fluß auf die<br />

Krankheit hat, sondern eher psychologische Defizite berührt. Ja, als wir vor<br />

vier Jahren in Fachzeitschriften blätterten, mit Pharmafirmen diskutierten und<br />

Ärzte zu Gespächen einluden, gab man den Patienten „Imurek“, heute entfernt<br />

man sich immer mehr von dieser Therapie, denn mit dem jüngst zugelassenen<br />

Beta-Interferon besitzt man eine vergleichbare Waffe gegen die MS. Der<br />

Schering AG, die die Entwicklung trotz patentrechtlicher Streitigkeiten<br />

vorangetrieben hat, ist zu diesem Erfolg zu gratulieren, denn nicht immer<br />

werden wirksame Medikamente zugelassen. Weitere Erkenntnisse über den<br />

gezielten <strong>Ein</strong>satz von Kortison während akuter Verschlechterungsphasen sind<br />

in den letzten Jahren hinzugekommen.<br />

Doch wir sollten bei allen Erfolgen nicht vergessen, daß es nur kleine Schritte<br />

waren, mit denen man MS-Patienten mehr Lebensqualität durch Therapie<br />

geben wollte. Es liegt noch ein weiter Weg vor uns. Die MS-Forschung wird<br />

weitere Siege vermelden, aber auch Niederlagen müssen verkraftet und<br />

ehrlich eingestanden werden, denn: Der erkrankte Mensch ist zu schützen, für<br />

sein Leiden wollen wir zur effizienteren Gestaltung der Forschung und zu ihrer<br />

Beschleunigung beitragen, unsere Aufgabe ist die Information. So glauben<br />

wir, daß keinem Patienten damit geholfen wird, wenn Neurologen der Havard<br />

Medical School in Boston (USA) der Frage nachgehen, ob die Vikinger die MS<br />

nach Amerika einschleppten.<br />

Wir dürfen uns nicht mit dem Erreichten zufriedengeben.<br />

Ihre Redaktion<br />

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