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Ein Entwurf des publizistischen Kriteriums „Sensibilität“

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Amerikaner irgendwann mit dem Virus HHV-6 infizierten, müßten noch andere<br />

Faktoren am Ausbruch der MS beteiligt sein.<br />

Neue Heilmethoden<br />

Berühmt zu werden liegt an dem:<br />

Du mußt begründen ein System!<br />

Such was Verrücktes und erkläre,<br />

Daß alles Heil im Kuhmist wäre,<br />

Dem, auf die Wunde warm gestrichen,<br />

Noch jede Krankheit sei gewichen,<br />

Und den, nachweislich, die Azteken<br />

Geführt in ihren Apotheken…<br />

Hält man dich auch für einen Narren,<br />

Du mußt nur eisern drauf beharren,<br />

Dann fangen immer einige an,<br />

Zu glauben, es sei doch was dran,<br />

Und du gewinnst dir viele Jünger,<br />

Die deine Losung: „Kraft durch Dünger“<br />

Streng wissenschaftlich unterbauen<br />

Und weiterkünden voll Vertrauen!<br />

Eugen Roth<br />

Seiten 4 und 5:<br />

Die medikamentöse Therapie der Multiplen Sklerose<br />

In den letzten Jahren hat sich in der MS-Forschung viel bewegt. Doch für die<br />

Patienten ist nicht viel Bewegen<strong>des</strong> dabei herausgekommen. <strong>Ein</strong>e neue<br />

Generation von Arzneien erweckt Hoffnungen auf eine gezielte und wirksame<br />

Therapie.<br />

<strong>Ein</strong>e zufriedenstellende Therapie gegen die MS ist bisher noch nicht gefunden<br />

worden. Im letzten Jahrzehnt haben sich allerdings die<br />

Forschungsanstrengungen verstärkt. Nicht beantwortet ist die Frage nach der<br />

Krankheitsursache. Dafür besteht weitgehend <strong>Ein</strong>igkeit in der Erkenntnis, daß<br />

es sich bei der MS um eine T-Zell-vermittelte Autoimmunkrankheit handelt.<br />

Relativ neue Forschungsergebnisse gehen von einer spezifischen<br />

genetischen Disposition bei den MS-Patienten aus. <strong>Ein</strong> besonders hohes<br />

Krankheitsrisiko trifft demnach Menschen, bei denen Gene <strong>des</strong> HLA-<br />

Komplexes auf Chromosom 6 vorkommen. Weitere Untersuchungen werden<br />

zeigen, ob das Risiko eines Menschen, an der MS zu erkranken, exakt<br />

bestimmt werden kann.<br />

Bedeutungsvoll für den erkrankten Patienten sind die zur Verfügung<br />

stehenden Therapien und die zu erwartenden neuen Behandlungsmethoden.<br />

Die medikamentösen Ansätze lassen sich aufgrund der in der<br />

Grundlagenforschung und im Tiermodell erworbenen Erkenntnisse in drei<br />

Gruppen aufteilen.<br />

1. Medikamente, die unspezifisch immunsuppressiv wirken<br />

Hierunter sind eine ganze Reihe von Medikamenten zusammengefaßt. In der<br />

gegenwärtigen MS-Therapie werden z.B. Kortison, Azathioprin, Cyclosporin A<br />

und Cyclophosphamid mit dem Ziel eingesetzt, allgemein den<br />

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