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Ein Entwurf des publizistischen Kriteriums „Sensibilität“

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nicht die Kraft, mich mit MS auseinanderzusetzen. Speziell die Entscheidung<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>gesundheitsamtes bzgl. DSG erweckt in mir eine unglaubliche<br />

Wut, die ich zur Zeit aber nicht konstruktiv einsetzen kann. Ich bewundere alle<br />

Menschen, die auch jetzt noch die Kraft und die Energie haben, um<br />

weiterzukämpfen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen weiterhin viel Glück.<br />

Irmi G., Neumünster<br />

Erwerb von DSG<br />

In der letzten Ausgabe von Autoimmun von Juni/Juli 1995, in der Sie davon<br />

berichteten, daß die Behörde die Zulassung von DSG versagt hat, ist in den<br />

Reaktionen zu lesen, ein Herr Burghardt R. aus Leipzig verstehe die<br />

Aufregung nicht, weil jeder die DSG-Therapie kaufen könne. Nun frage ich<br />

Sie, wo DSG verkauft wird, bzw. zu welchem Preis es erworben werden kann?<br />

Franz M., Bad-Fischau (Österreich)<br />

Nach unserem Kenntnisstand ist Deoxyspergualin in Japan für<br />

Transplantationen zugelassen.<br />

Die Redaktion<br />

Eigene Verantwortung<br />

Mein Krankheitsverlauf läßt kein Warten mehr zu, wenn ich vermeiden will, ein<br />

Pflegefall zu werden. Es ist eine Unverschämtheit, den Betroffenen ein<br />

solches Mittel wie DSG vorzuenthalten, obwohl diese bereit sind, DSG in<br />

Zusammenarbeit mit dem Hausarzt auf eigene Verantwortung zu nehmen.<br />

<strong>Ein</strong>e zusätzliche Verschlimmerung ihrer körperlichen Verfassung kann es für<br />

Betroffene kaum geben. Ich frage mich, ob das Medikament nicht längst auf<br />

dem Markt wäre, wenn die, die entscheiden, selbst betroffen wären.<br />

Peter K., Duisburg<br />

Nachdenklich<br />

Die Versagung der DSG-Zulassung trifft mich nicht unmittelbar, da ich an<br />

Rheuma leide. Doch stimmt mich der ganze Vorgang sehr nachdenklich.<br />

Wenn Medikamente vorhanden sind, die nur die Spur einer Heilungschance<br />

haben, dann sollte man sie auch unheilbaren Kranken anbieten. Wer da<br />

anders denkt, muß sich den Vorwurf gefallen lassen, daß er als Arzt seinen<br />

Beruf verfehlt hat.<br />

Knuth L., Essen<br />

Kranke verwalten<br />

Auf was wartet eigentlich die DMSG? Vor zwei Jahren wurde bei mir MS<br />

festgestellt. Ich rief bei der DMSG an, um Informationen über Therapien zu<br />

bekommen. <strong>Ein</strong>e rotzfreche Dame erklärte mir, daß ich erst Mitglied werden<br />

muß, dann könne man mich ernstnehmen. Heute bin ich froh, daß ich nicht<br />

Mitglied geworden bin, denn dieser Verein möchte den Menschen nicht helfen,<br />

sondern nur die Kranken verwalten und sich durch öffentliche Gelder und<br />

gutgemeinte Spenden selbst am Leben erhalten. Die Passivität bei der<br />

Erforschung von neuen Medikamenten ist erschreckend kriminell.<br />

Angela Sch., Hamburg<br />

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