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Ein Entwurf des publizistischen Kriteriums „Sensibilität“

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Seite 10:<br />

News & Hintergrund<br />

„Avonex“ macht Schering-Produkten Konkurrenz<br />

Seit 1996 ist das MS- Medikament „Avonex“ der US-Firma Biogen auf dem<br />

deutschen Markt zugelassen. Schätzungen zufolge soll die Zahl der mit<br />

„Avonex“ behandelten Personen in Deutschland mit 30 000 bereits den Anteil<br />

der mit „Betaferon“ der Schering AG behandelten Patienten überstiegen<br />

haben. Zeitungsmeldungen, die von einem Konkurrenzkampf beider Firmen<br />

auf dem deutschen Pharmamarkt berichteten, sollten bei MS-Patienten nicht<br />

den <strong>Ein</strong>druck hinterlassen, bei „Avonex“ handele es sich um ein Medikament,<br />

<strong>des</strong>sen Wirkungsweise sich grundsätzlich von der <strong>des</strong> Schering-Produkts<br />

unterscheide. Beide Arzneien sind gentechnisch hergestellte Interferone,<br />

wobei Schering Beta-Interferone 1b herstellt, „Avonex“ dagegen ein aus<br />

Hamsterzellen gewonnenes Beta-Interferon 1a ist. Die Wirk- und<br />

Risikofaktoren beider Präparate sind gleich.<br />

„Avonex“ ist zur Behandlung der schubförmigen MS zugelassen. Biogen testet<br />

zur Zeit die Wirksamkeit zur Verzögerung der Ausbildung von Behinderungen<br />

im Frühstadium der Multiplen Sklerose.<br />

Grapefruitsaft steigert die Aufnahme von Arzneistoffen<br />

Bereits ein Glas Grapefruitsaft kann die Bioverfügbarkeit einiger Arzneistoffe<br />

steigern. Dies gilt besonders für Kalziumantagonisten, das<br />

Immunsuppressivum „Ciclosporin“ und das Antiallergicum „Terfenadin“. Der in<br />

Pampelmusen enthaltene Metabolit <strong>des</strong> Naringin und weitere Inhaltsstoffe<br />

hemmen Enzyme in der Darmwand, die viele Substanzen bereits im Darm<br />

abbauen, bevor sie wirksam werden können.<br />

Die Wirkung der Grapefruit kann länger als einen Tag anhalten, daher reicht<br />

es nicht aus, unmittelbar vor der Medikamenteneinnahme auf das Getränk zu<br />

verzichten. Die Wirkung ist bei verschiedenen Menschen sehr unterschiedlich.<br />

Experten raten, bei Dauermedikation einen gleichbleibenden<br />

Grapefruitkonsum zu halten. Personen, die nie oder regelmäßig diese<br />

Südfrüchte zu sich nehmen, reagierten mit weniger drastischen<br />

Wechselwirkungen als jene, die sie nur ab und zu genießen. Wegen einer<br />

fehlenden Standardisierung der Saftinhaltsstoffe scheitern Versuche, die<br />

Medikamentendosierung zu verringern.<br />

Suchtfaktor Internet<br />

Amerikanische Psychologen beobachten in letzter Zeit, daß die Zahl süchtiger<br />

Internet-„user“ steigt. Gerade Personen, die keine regelmäßige<br />

Ganztagsbeschäftigung haben, seien in Gefahr, sich mit dem Spaziergang<br />

über die Datenbahnen von ihren eigenen Problemen abzulenken, stellte<br />

Kimberly Young von der Universität Pittsburgh fest. Manche brächten sich<br />

damit in eine Suchtspirale, die der klassischer Drogen vergleichbar sei. Wer<br />

bereits den Drang verspüre, die Sitzungen am Bildschirm auszudehnen, um<br />

sich aus dem realen Leben davonzustehlen, wem Zeiten ohne Net-<br />

Verbindung leer erscheinen, riskiere, ebenso wie Alkoholiker und<br />

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