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Ein Entwurf des publizistischen Kriteriums „Sensibilität“

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Da eine Grenzdosis für die Entstehung von Tumoren nicht feststellbar ist, läßt<br />

sich nicht sagen, ob mit der Entstehung bösartriger Tumore auch bei sehr<br />

niedriger Dosierung, gerechnet werden muß.<br />

Weiterhin sollte eine sorgfältige Überwachung der Nierenfunktion und <strong>des</strong><br />

Blutdrucks erfolgen.<br />

Darüberhinaus kann es bei der Verabreichung von Ciclosporin ganz allgemein<br />

zu einer Begünstigung von Infektionskrankheiten kommen. Auch auf die<br />

jeweiligen Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sollte besonders<br />

geachtet werden.<br />

Von den zu Beginn der Ciclosporintherapie empfohlenen 14-tägigen<br />

Kontrolluntersuchungen kann unter Umständen abgewichen werden. Bei<br />

einem stabilen Gesamtzustand können die Abstände der<br />

Kontrolluntersuchungen allmählich vergrößert werden. Trotz sorgfältiger<br />

Kontrolluntersuchungen sollte die Anwendungsdauer von Ciclosporin in der<br />

Regel zwölf Wochen nicht übersteigen.<br />

Kortison:<br />

Oft die letzte Rettungsinsel<br />

Neuere Studie über Wirkung von Kortison bei MS.<br />

Als Meßparameter wurden Liquorbefunde gewählt.<br />

Seit vielen Jahren spielt die orale oder intravenöse Kortisontherapie eine<br />

wichtige Rolle bei der Behandlung von Autoimmunkrankheiten. Besonders bei<br />

der Multiplen Sklerose (MS) ist die Therapie mit Methyprednisolon bei akuten<br />

Schüben die am häufigsten angewendete Therapieform.<br />

Bereits vor 25 Jahren wurde die hochdosierte „Stoßtherapie“ mit<br />

Methylprednisolon erprobt. Erst jetzt werden die Erfolge dieser Therapieform<br />

systematisch beschrieben.<br />

Die vorliegende Untersuchung von Hommes umfaßt 101 Patienten mit einem<br />

mittleren Alter von 35 Jahren und einer Krankheitsdauer von ca. acht Jahren.<br />

Alle Patienten kamen wegen einer akuten Zunahme ihrer Beschwerden in die<br />

Klinik. Die i.v. Stoßtherapie erfolgte mit 1000 mg Methylprednisolon täglich<br />

über 10 Tage. Unmittelbar vor und nach der Therapie wurde eine eingehende<br />

Untersuchung <strong>des</strong> Liquors durchgeführt.<br />

Dabei wurden vor allem die Werte im Liquor bestimmt, die die Aktivität der<br />

Krankheit zeigen. Dies sind die Werte der Synthese von IgG und IgM im ZNS<br />

und die Anzahl der oligoklonalen Banden. Die mitgeteilten Ergebnisse stehen<br />

in guter Übereinstimmung mit den jeweilig festgestellten klinischen Befunden,<br />

sie zeigen deutliche Veränderungen bei der Untergruppe der Patienten mit<br />

einer schubförmigen Multiplen Sklerose.<br />

Zusammenfassend wird durch diese Arbeit der Erfolg der „Stoßtherapie“<br />

bestätigt.<br />

Quelle: Acta Neurol Scand 86 (1992): 291-297.<br />

Seiten 6 und 7:<br />

„<strong>Ein</strong>e kausal orientierte MS-Therapie gibt es nicht“<br />

Dr. med Hans Wilimzig (Arzt für Neurologie und Psychiatrie) betreut in der<br />

Paracelsus-KLinik in Osnabrück eine Vielzahl von MS-Patienten.<br />

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