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Ein Entwurf des publizistischen Kriteriums „Sensibilität“

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Massage, Licht-, Wärme- und Klimatherapie. Zur klassischen physikalischen<br />

Therapie zählt aber auch die Behandlung mit Elektrizität.<br />

Die Behandlung von Krankheiten mit Elektrizität ist keine neue medizinische<br />

Errungenschaft. Bis in die zwanziger Jahre unseres Jahrhunderts wurde an<br />

vielen wissenschaftlichen <strong>Ein</strong>richtungen und Kliniken mit Erfolg geforscht.<br />

Zahllose Veröffentlichungen geben Zeugnis über bewegende Erkenntnisse<br />

und Heilungen bei erkrankten Patienten. Doch leider ist mit Aufkommen der<br />

pharmakologischen Forschung die Therapie mit Arzneimitteln immer<br />

attraktiver - nicht nur für die verdienenden Pharmaunternehmen - geworden.<br />

Auch Patienten vertrauten lieber einer scheinbar wirksamen Pille, obwohl im<br />

Diagnosebereich die Elektrizität voll etabliert ist, wie die Beispiele Röntgen,<br />

EKG, EEG usw. zeigen.<br />

Was ist nun die Therapie mit Elektrizität und was kann sie bewirken? Die<br />

Elektrotherapie verwendet Wechselströme mit hoher Frequenz, konstant<br />

fließenden Gleichstrom und niederfrequente Gleichstromimpulse. Ziel einer<br />

Anwendung ist es meistens, eine Hemmung der Schmerzleitung durch<br />

Stimmulation bestimmter Nerven zu erreichen. Doch nun haben zwei<br />

Wissenschaftler aus Karlsruhe die Elektrotherapie verfeinert und<br />

wirkungsvoller gestaltet. Mit der sogenannten Watt-Differential-Therapie<br />

(WaDiT) wird die Stimmulationswirkung auf Aktionspotentiale bestimmter<br />

Zellen ausgedehnt, oder einzelne Nervenleitungen werden blockiert. Die fein<br />

abgestimmten Ströme greifen in die Kommunikation zwischen den Zellen ein<br />

und wirken unter anderem anregend auf die Stoffwechselprozesse.<br />

Welche Krankheiten können damit behandelt werden und wie wirkt sich die<br />

Therapie aus? Der Patient empfindet die elektrischen Ströme als angenehm<br />

und effektiv. Außerdem kann er während der Anwendung die Stärke selbst<br />

bestimmen und einstellen. Der <strong>Ein</strong>satz der sogenannten Watt-Differential-<br />

Therapie ist breit gefächert: Asthma, Krebs, Rheuma und Multiple Sklerose<br />

sind nur einige Beispiele.<br />

Interview mit dem medizinischen Direktor der „Clinical Elektromedical<br />

Research Academy“ Dr. med. Hans-Ulrich May (Facharzt für Neurologie und<br />

Psychiatrie in Karlsruhe)<br />

Was kann die sogenannten Watt-Differential-Therapie bei<br />

Autoimmunkrankheiten bewirken?<br />

Ich habe bei sehr vielen Patienten eine Erleichterung ihres Befindens<br />

beobachten können. Leider hat sich keine Klinik gefunden, die eine<br />

systematische wissenschaftliche Studie durchführen möchte. Ich würde dies<br />

sehr begrüßen.<br />

Liegen Ihnen Hinweise zur Behandlung der Multiplen Sklerose vor?<br />

Mir liegen bisher wenige Berichte von einzelnen Patienten vor. Aber alle<br />

haben von der Watt-Differential-Therapie profitiert. <strong>Ein</strong>e MS-Selbsthilfegruppe<br />

aus Nürnberg hat mich angesprochen und um Informationen gebeten. Die<br />

Wirkung bei der MS scheint in der stoffwechselerleichternden Eigenschaft zu<br />

liegen.<br />

Ist das therapeutische Potential ausgeschöpft?<br />

Nein, ich bin fest davon überzeugt, daß man noch vieles machen kann. Ich<br />

sehe immer wieder neue Erfolge, die mit der WaDiT erreicht werden.<br />

Bezahlen Krankenkassen diese Therapie?<br />

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