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Ein Entwurf des publizistischen Kriteriums „Sensibilität“

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2. Nicht-nucleosid-analoge RT-Hemmer: Sie haben im Versuch eine<br />

nachgewiesene Wirkung gegen die Reverse Transkriptase <strong>des</strong> HIV.<br />

3. Proteasehemmer vermindern die Fähigkeit der Viren, sich innerhalb der<br />

Zelle zusammenzusetzen. Dadurch können weniger oder auch nicht infektiöse<br />

Viren entstehen.<br />

Virushemmende Medikamente können die symptomfreie Zeit verlängern oder<br />

auch schon bestehende Symptome verringern. Es zeigt sich bei Bestimmung<br />

der Blutwerte ein Anstieg der T-Helferzellenzahl. Deshalb eignen sich diese<br />

Medikamente zur vorbeugenden Behandlung. <strong>Ein</strong> Arzneimittel, das jetzt in<br />

mehreren Studien eine segensreiche Wirkung gegen das AIDS-Virus zu<br />

zeigen scheint, ist das Thalidomid. Mehr über dieses Medikament erfahren Sie<br />

auf Seite 8 in dieser Autoimmun.<br />

Schutz vor Ansteckung<br />

Schutz vor einer HIV-Infektion ist besser möglich, als vor vielen anderen<br />

Infektionskrankheiten. Impfverfahren stecken allerdings noch in den<br />

Kinderschuhen. AIDS ist sexuell übertragbar. Deswegen ist es wichtig, daß<br />

Schutz auf diesem Gebiet stattfindet. <strong>Ein</strong> Mittel gegen AIDS ist Information.<br />

Deshalb ist gründliche und frühzeitige Aufklärung über Safer Sex und den<br />

Gebrauch von Kondomen so wichtig. Normaler zwischenmenschlicher<br />

Umgang, wie Hän<strong>des</strong>chütteln, flüchtige Küsse, Umarmungen und der<br />

Gebrauch gemeinsamer Haushaltsgegenstände oder Toiletten führt nicht zur<br />

Ansteckung.<br />

Wer sich weitergehend über AIDS und die Infektion mit dem HI-Virus<br />

informieren möchte, kann sich an eine der vielen Beratungsstellen wenden.<br />

Die telefonische Beratung der Bun<strong>des</strong>zentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

in Köln ist jeden Tag von 10.00 bis 22.00 Uhr unter der Nummer 0221 - 89 20<br />

31 zu erreichen.<br />

Die Deutsche AIDS-Hilfe hat mehrere Broschüren herausgebracht, die die<br />

verschiedensten Aspekte von AIDS streifen. Man erhält diese Broschüren<br />

über die örtliche AIDS-Hilfe, Pflegedienste, Beratungsstellen oder direkt bei<br />

der Deutschen AIDS-Hilfe e.V. in Berlin (Dieffenbachstraße 33, 10967 Berlin).<br />

Kostenlos - und sehr informativ ist beispielsweise die über einhundertseitige<br />

Broschüre „Unkonventionelle Medizin bei HIV und AIDS“. In ihr gibt der Autor<br />

H.D. Wolfstädter - unter Mitarbeit zahlreicher Ärzte - einen Blick auf alternative<br />

Therapien in und außerhalb der Schulmedizin. Das ist auch für alle<br />

interessant, die sich über Therapiemöglichkeiten bei Krankheiten <strong>des</strong><br />

Immunsystem informieren wollen. In der Broschüre „Aids - heutiger<br />

Wissensstand“ sind die wichtigsten neuen Erkenntnisse über AIDS in<br />

Kurzform zusammengefaßt. Im Anhang findet man eine umfangreiche Liste<br />

der AIDS-Hilfe-Organisationen in Deutschland.<br />

Seite 7:<br />

News & Hintergrund<br />

Insektensprays krebserregend?<br />

Das niedersächsische Sozialministerium hat nach einer Studie aus<br />

Vorsorgegründen vor dem Gebrauch von Insektenbekämpfungsmitteln in<br />

geschlossenen Räumen gewarnt. Es ist zwar nicht bewiesen, daß die zur Zeit<br />

im Handel befindlichen Sprays Blutkrebs auslösen, es gebe jedoch<br />

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