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Ein Entwurf des publizistischen Kriteriums „Sensibilität“

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Aussicht gestellt werden. Dennoch können mit gezielten Übungen<br />

Bewegungsabläufe reguliert und Unsicherheiten besser kontrolliert werden.<br />

Die Verbesserung der Muskelkraft ist eine der wichtigsten Aufgaben der<br />

Krankengymnastik mit Patienten, deren Bewegungsfähigkeiten bereits stark<br />

eingeschränkt sind.<br />

Die Krankengymnasten<br />

Die Berufsbezeichnung „Krankengymnast“ ist gesetzlich geschützt. Sie darf<br />

nur führen, wer nach einer dreijährigen Ausbildung an einer<br />

krankengymnastischen Fachschule und mehreren Praktika vor einem<br />

staatlichen Prüfungsauschuß das Examen bestanden hat. Der Lehrgang<br />

umfaßt Grundlagen der Medizin und der medizinischen Teildisziplinen, die<br />

Ausbildung in allen physiotherapeutischen Maßnahmen, den Umgang mit<br />

medizinischen Hilfsmitteln sowie die Unterweisung in krankengymnastischen<br />

Techniken. Hinzu kommen Erste Hilfe und Hygiene.<br />

Krankengymnasten arbeiten entweder angestellt in Krankenhäusern und<br />

Kurkliniken oder niedergelassen in einer selbständigen Praxis. Wie alle<br />

Angehörigen der Heilberufe unterliegen auch sie der gesetzlichen<br />

Schweigepflicht.<br />

Die Verordnung krankengymnastischer Übungen<br />

Krankengymnastik erfolgt auf ärztliches Rezept. Es ist Aufgabe <strong>des</strong> Arztes,<br />

die Gesamtzahl der Behandlungen und den wöchentlichen Turnus zu<br />

verordnen, sowie eine Diagnose und spezielle Angaben zum Therapieziel<br />

oder zu Risiken an den Krankengymnasten weiterzuleiten.<br />

Häufig werden Rezepte für je 10 Stunden ausgestellt. <strong>Ein</strong>e Begrenzung auf<br />

eine Höchststundenzahl oder maximale Rezeptzahl gibt es von Seiten der<br />

Kassen nicht.<br />

Die Wahl <strong>des</strong> Krankengymnasten steht jedem Patienten frei. Hat er sich<br />

jedoch für einen entschieden, so ist er für die Dauer der pro Rezept<br />

verordneten Stunden an diesen gebunden. Im Regelfall findet das Gruppen-<br />

oder <strong>Ein</strong>zeltraining in den dafür gerätetechnisch ausgestatteten<br />

Übungsräumen statt. Ist es einem Patienten nicht möglich, die Praxis<br />

aufzusuchen, sind Krankengymnasten zu Hausbesuchen verpflichtet.. Wer sie<br />

zu Hause empfängt, ist jedoch bei der Wahl auf die ortsansässigen<br />

Therapeuten beschränkt, in Großstädten auf die im jeweiligen Bezirk oder<br />

Stadtteil tätigen. <strong>Ein</strong> Umzug kann daher zum Wechsel <strong>des</strong> Krankengymnasten<br />

zwingen.<br />

Nur Krankengymnasten können entscheiden, welche Übungen im <strong>Ein</strong>zellfall<br />

angewandt werden sollten. Dem Training geht also eine eigene<br />

krankengymnastische Diagnose voraus.<br />

Da diese immer individuell auf Zustand, Belastbarkeit und Befähigung <strong>des</strong><br />

einzelnen Patienten abgestimmt wird, kann hier nur ein Überblick über<br />

wichtige Verfahren gegeben werden, die die Eckpfeiler für die jeweils<br />

entworfenen <strong>Ein</strong>zelfallprogramme darstellen.<br />

Häufig angewandte Methoden<br />

Die für MS-Patienten empfohlenen Verfahren betreffen vor allem eine Vielzahl<br />

von Übungen, die der Koordination von Bewegungsabläufen und deren<br />

Stabilisierung, der Festigung <strong>des</strong> Gleichgewichts, der Verbesserung der<br />

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