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Ein Entwurf des publizistischen Kriteriums „Sensibilität“

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Nicht empfehlenswert<br />

Um dem Antrag auf Zulassung von DSG Nachdruck zu verschaffen, wollten<br />

die Behringwerke Unterstützung durch die Deutsche Multiple Sklerose<br />

Gesellschaft (DMSG) erreichen. Doch der Ärztliche Beirat der DMSG versagte<br />

seine Mithilfe. Frustriert, verstockt, denn die alte Dame war im Vorfeld <strong>des</strong><br />

Entwicklungsprozesses nicht um Rat gefragt worden. Viele Kenner der Szene<br />

behaupten auch, die DMSG fürchte um ihren Bestand, <strong>Ein</strong>fluß und Besitz,<br />

sollte einem Medikament Erfolg vergönnt sein.<br />

Die Hauptschuld am derzeitigen Stand trägt damit alleine die DMSG mit Ihrer<br />

Verweigerungshaltung. Das ist verwerflich! Nach ihrer eigenen Satzung sollte<br />

sie die MS bekämpfen, nicht aber um Besitzstandswahrung bemüht sein,<br />

wozu auch die Privilegien gehören, die sich die DMSG in vierzig Jahren als<br />

alleinige Vertretung der MS-ler verschafft hat, die Vorstandsposten, die<br />

bun<strong>des</strong>weite Organisation, das Image. Wir sagen: DMSG - nicht mehr<br />

empfehlenswert!<br />

Klaus E. Joosten, Bayreuth, MS-Selbsthilfe e.V.<br />

Für Laien verständlich<br />

Neulich erfuhr ich, daß ein neues Medikament vorgestellt wurde, das in Israel<br />

entwickelt worden ist. Dieses bereits in klinischen Studien erprobte<br />

Medikament Copolymer-1 interessiert mich. Da Sie in der autoimmun immer<br />

für den Laien verständlich erläutern, wäre ich dankbar, wenn Sie mehr<br />

darüber berichten könnten.<br />

Waldemar L., Igensdorf<br />

Fachbegriffe<br />

Vielen Dank für die autoimmun. Manchmal sind mir die medizinischen Artikel<br />

doch zu wissenschaftlich. Aber ich habe immer das Gefühl, daß ich als Leser<br />

ernstgenommen werde. Jetzt verstehe ich auch ein bißchen mehr, wenn mein<br />

Arzt mit Fachbegriffen um sich wirft. Auch er schaut sehr gern in die<br />

autoimmun, weil er auch nicht die Zeit hat, die schwierige Fachliteratur zu<br />

studieren.<br />

Sylvia S., Bonn<br />

Herausforderung<br />

Nach wie vor beschäftigt mich persönlich auch die leider häufige angstvolle<br />

„Ausgeliefertheit“ zu vieler Kranker. Daher habe ich meine eigene Erkrankung,<br />

die DSG-Thematik und insbesondere auch das Schicksal anderer als<br />

Herausforderung an mich und Aufforderung zum weiteren Eigenengagement<br />

angenommen.<br />

Mir ist eben selbst auch bewußt geworden, daß viele Kranke sich durch ihre<br />

eigene Angst häufig selbst ausgrenzen und bei Gesunden Berührungsängste<br />

erzeugen. Dies versuche ich durch eigene Aktionen abzubauen.<br />

Ich habe mich regional auch an der Gründung einer MS-Selbsthilfegruppe<br />

beteiligt und versuche, neben meinem recht hohen beruflichen Zeitbedarf das<br />

Thema „Krankheit und Behinderung“ auch meinen beruflichen Partnern<br />

darzustellen und als durchaus gesellschaftlich akzeptabel und „normal“ bei<br />

vielen ins Bewußtsein zu bringen.<br />

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